UNIMOG 404, 6 Zyl. Benzin

Hallo Josef, :RI

gut aufgepasst, setzen! :-W :-W :-W

Am Vorabend unserer geplanten Reise hatte ich den UNIMOG mit den Fressalien beladen und die drei 15 l Wassertanks gefüllt. Benzin war noch genügend in den Tanks. Ich wunderte mich über meinen Mut! :xm Am verabredeten Zeitpunkt stand ich mit meinem 404 frisch gekämmt am Gartentor. Auf dem Gehweg standen zwei Koffer, ein Schminkkoffer, eine große Reisetasche, eine kleine Reisetasche, eine mittlere Kühltasche und diverse Plastikbeulen. Ist ja normal, wenn der Urlaub zu Ende ist und das Taxi gleich kommen muss. Dem Taxifahrer hatte ich zum Einladen genügend Platz gelassen. Man hatte mich gehört, allgemeines Begrüßen. Anette sah zum anbeißen aus und hatte eine bauchige Umhängetasche um. Meine Frage, ob sie eine warme Jacke für eventuell schlechtes Wetter mit habe, wurde mit Kopfnicken quittiert. Wir verabschiedeten uns von ihren Eltern und gingen zum UNIMOG. Gerade wollte ich ihr beim Einsteigen helfen, da deutete Anette auf den Kofferhaufen und setzte sich zufrieden in ihre Kule! :-Z :-y :-y :-y :cü
Ich bekam mit leichtem Zittern in der Stimme gerade heraus: "Müssen wir das irgend wo abgeben???" "Ich bitte dich, wenn wir mehr als zwei Tage in der Wildnis campieren, muss ich wenigstens das Nötigste bei mir haben!" In meinem Schrank hatte ich etwas Wäsche zum Wechseln, es war Sommer! Jeder Platz war mit viel Überlegung ausgenutzt. Es sollte ja bequem und gemütlich bleiben. Mit leisen Worten fing ich an, wie auf einem Basar, mit monotoner Stimme zu Schachern, mit unendlicher Geduld versuchte ich ihr klar zu machen, wir fahren nicht zu einem Event oder Schönheitswettbewerb! Im Geiste sah ich das Grinsen von meinem Vater. Ergebnis meiner Bekehrung: ein Koffer wurde umgepackt, da für kamen einige Plastikbeulen da zu. Der Koffer ging zurück. Mein Sofa sah aus, wie ein sibirischer Gepäckträger im Fernzug Moskau - Peking.
An einer Konsole in meinem Kopf ging die zweite rote Lampe an! :-y
Wir kamen bis Mitte Paguera: "Kannst du bitte mal halten, ich möchte mein rotes Kopftuch holen." Aussteigen, Tür aufschließen, Trittstufe herausfahren, ein steigen, Koffer springt wegen Überdruck beim Öffnen auf, Birne am Himmel angestoßen: "Der iss aber niedrig!" "Keine Angst, der bekommt noch Hefe!!!" An meiner Konsole sprang die dritte rote Lampe an. :co :co :co
Vögelchen steigt aus und zwitschert: "Machst du bitte den Koffer zu?"
Koffer zu, aussteigen, Trittstufe einfahren, abschließen, vorne hinter das Lenkrad, starten und weiter geht es... :xn :xn :xn
Bis kurz hinter Arenal ging eine rote Lampe an meiner inneren Warntafel wieder aus und wurde grün. Genau in dem Moment wurde mir mit geteilt: "Kannst du meine Seite zu machen, es zieht?" :-Ma :-Ma :-Ma
"Ok, ich mache dir die Steckscheibe rein!" :cp
Gesagt, getan...
Die grüne Lampe war längst wieder weg: "Anette, wir haben über 30°C, ich bin extra nach Mallorca gefahren, um offen fahren zu können, mit einer Steckscheibe in der Tür, das sieht bescheiden aus, ich möchte gerne das Verdeck offen lassen!!!" So, jetzt war es raus!
Bis einige km weiter... j:f :xm

Hallo Tom, :RI

Hallo Hendric, :RI

wenn es Euch gefällt, gefällt es mir!
Kommt Ihr bitte rüber aufs Sofa?
Hendric, hoffentlich übersiehst Du Form- und andere Fehler?

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Hinter Arenal ging es aufwärts in die Hochebene, an der Steiküste entlang. Die Strasse ist gut, wie die meisten Strassen auf Mallorca. Am Cap Blanc haben wir uns in die Nähe des Leuchtturms gesetzt und einige Butterbrote und Orangensaft vertilgt. Die Stimmung hatte sich normalisiert. Nach dem wir eine Weile herum gealbert hatten, fuhren wir nun Richtung Norden, weil es dort an der Küste keine Strasse gibt. An der ersten Kreuzung der gleichwertigen Strasse rechts abbiegen. In dem klitzekleinen Ort Vernissa wieder im rechten Winkel nach rechts abbiegen in Richtung Estanyol de Mitjorn, weiter nach Sa Rapita. Hier dann offene Strassen zum Strand suchen, spätestens in Ses Covetes liegt Es Trenc vor einem. Einige Strandbesucher hatten ihre PKW mit gebracht. (Ist heute nicht mehr erlaubt, in den nahen Wäldern sind Parkplätze mit ordentlichen Gebühren eingerichtet.)
Mein Plätzchen zwischen den Dünen war frei und die Spuren meiner Reifen noch nicht verwischt. Meine alte Feuerstelle konnte wieder übernommen werden. :cp
Wir hatten vereinbart, erst am Abend richtig zu kochen, weil es doch recht heiß flimmerte. Anette machte einen kleinen Rundgang, ich schloss das Verdeck, die Sonne brauchte ja nicht unbedingt meine Armaturen braten ohne Fahrtwind! Als Anette zurück kam, wollte sie wissen, ob es richtig ist, dass einige Strandbesucher ohne Badezeug sonnten? Ich erklärte ihr, dass an diesem Strand Nacktbaden geduldet wird. Sagte aber gleich, es wäre nicht unbedingt mein Fall, mir aber egal, wenn es andere schön fänden. :xm
Nun bat ich sie in unseren kleinen Lebensraum und erklärte ihr, dass alles, was jetzt nicht gebraucht würde, im vorderen Wagen verstaut werde. Auf jeden Fall würde ich das Gepäck verstauen, weil bei unnötigen Koffergebollere weder Lack noch anderes Zubehör leiden solle! Anette hatte erstaunlicher Weise Verständnis. Wir nutzten die Gelegenheit und zogen unsere Badesachen an und ab ins glasklare Wasser. Anette trug ordentlich Creme auf, was bei der Sonne auch nötig und wichtig ist. Weniger Mitgefühl hatte sie mit mir, weil meine Dusche nicht wenigsten 3 bar Druck brachte. Aus gutem Grund war ich nicht so weit weg vom Eingang geparkt, um mit meinem kleinen Kanistertransporter frisches Wasser holen zu können. Nach dem Duschen wurde wieder Melkfett gespachtelt! :ce Gerade, als sie meine Burg besteigen wollte, habe ich sie von der Stiege gepflückt! "Anettemaus", flötete ich, "solange der Lack nicht staubtrocken ist, kannst du doch nicht in die Polster kriechen!" "Sei`doch nicht so empfindlich!" "Wir legen ein altes Betttuch darüber und dann kannst du lesen!" So wurde es etwas! Ich ging Holz suchen, mit meinem Kanisterwagen brauchte ich es nicht tragen. Als ich zurück kam, hauchte meine Expeditionsbegleiterin: "Das Wasser ist alle!" Das fand ich normal, bei zwei Personen geht das schneller. Also drei Kanister aus der Küche, aufs Wägelchen und ab zum Ortsanfang, zu der Wirtschaft, die kannten mich. Mein Gefährt hat Luftbereifung und rollt sogar in Sand.
Gleich rollt es weiter... j:f

Als ich mit meiner Wasserfracht zum UNIMOG einbog, dachte ich, meine Augen betrügen mich! Zwischen den beiden Peilstangen auf der Stoßstange flatterte zarte, frisch gewaschene Damenunterwäsche! :-Z
Nicht dass mich die Wäsche aufgeregt hätte, es waren die Peilstangen, die unter der ungewohnten Last mühsam ihr Gleichgewicht halten wollten. Auf der Motorhaube lagerten weitere Teile in der Sonne! Bevor ich überhaupt wusste, wie ich Anette die primitivsten Regeln der Landfahrer beibringen könnte, kam der Satz: "Petermann, hast du mir Zigaretten mit gebracht???" "Anette, du goldiges Vögelchen, ehe nicht ganz schnell die C&A Ausstellungsstücke vom UIMOG verschwunden sind, werde ich meine Kommunikation komplett einstellen, mache dich mit einer Kette am nächsten Zaunpfahl fest und lasse dich beim Grillen zu sehen!!!" "Holst du mir welche?!" "Was, holst du mir welche?" "Na Zigaretten!" "Erstens rauche ich nicht, zweitens spielst du mit deinem Heimflug, weil ich geflüchtet bin und drittens holst du das nächste Wasser, dann kannst du dir Zigaretten mitbringen!!" :xm :xm :xm
"Wo kann ich denn meine Wäsche aufhängen?" "Wir ziehen eine Leine vom Aufbau, da sind Kranhaken daran zu einem Stecken." So wurde es gemacht. Beim Herumalbern um die UNIMOG-Schnauze kam es mir so vor, als hätte das Meer einen anderen Geruch angenommen, vielleicht bildete ich mir das auch nur ein??? "Anette, in meiner Seitentür habe ich eine angefangene Schachtel Fortuna azul, die hole ich dir." "Das ist lieb von dir!" Die vorderen Türen waren noch abgeschlossen, ich holte den Schlüssel und öffnete die linke Tür. Ein unangenehmer Geruch einer Fischhalle schlug mir engegen... "Sage mal, hast du ein Aquarium im Gepäck???" "Oh Peter, bitte entschuldige, ich habe die Tüte mit den Fischen vergessen!!!" Meine Augen rollten zu noch unsichbaren Sternen!
"Bitte entschuldige!" Der vordere Möbelwagen wurde umgepackt und die toten Fische in der Tüte heraus genommen. Vorsorglich schloss ich wieder ab. "Anette, mein Zierfisch, setze dich ruhig in den Campingstuhl, rauche eine Zigarette und halte dich ganz, ganz ruhig! Ich hole jetzt meinen Klappspaten aus einem Zubehörbehälter und gehe um die Düne herum, die Guppys zu begraben. Das dauert nicht lange, ich bin gleich wieder da, mache keinen Blödsinn!!"
Böse sein konnte ich ihr nicht. In dem folgenden Karman Ghia hatte ich vor Jahren auf einem Campingplatz in Ostia bei Rom einen italienischen Käse im Kofferraum vorne vergessen. Das Foto bringe ich später, sonst fliegt mir beim Laden des entsprechenden Programms vielleicht diese Schilderung heraus! :cr
Die paar Auto Motor und Sport, die ich lesen wollte, waren nur bei günstigen Winden zu genießen. Es hat einige Zeit gedauert, bis der infernalische Gestank verflogen war... ;-ä
Komme gleich hinter der Düne vor... j:f j:f j:f

Furchtbar diese großen Buchstaben, wird geändert... :cü
Jedes Armaturentäfelchen musste ich umbauen! Das liegt 45 (fünfundvierzig) Jahre zurück.

Die Düne hatte ich umrundet und ließ mich in den anderen Stuhl fallen.
"Petermann, bist du damit einverstanden, ich muss mir etwas das Gesicht machen, dann kochen wir gemeinsam was Schönes?"
"OK, die Sonne ist gleich weg, ich mache Feuer und dann stelle ich den Koffergrill auch noch auf, der geht mit Gas."
" Ich stelle meinen Schminkkoffer auf das Schutzblech, das hat die richtige Höhe!"
"Du kannst deine Malkiste darauf stellen, aber erst wenn ich ein Badetuch über den Kotflügel gelegt habe!!!"
"Ich denke, ich soll keine Wäsche auf den Lack legen?"
"Wenn du unter deinen Obstkasten fasst, was merkst du dann?"
"Da sind Füsschen darunter." "Und?" "Was und?"
Eigentlich hätte jetzt leichter Rauch aus meinen Ohren kommen müssen, meine innere Warntafel schmorte ab! :cw :cw :cw
"Bitte gib mir die Rotweinflasche rüber, meine Zunge ist so trocken..."
"Ach mein Armer, ich mache mit."
Nebenbei bekam ich nun eine Lehre in Gesichtspflege. Mit mir unbekannten Werkzeugen wurden ganze Haarwälder abgerodet, Haut geknetet, geklopft, gespachtelt, abgeschmiert, abgerieben, mit Farbpulver beschichtet, die Gesichtszüge entgleisten zu Grimassen, die mich an die Schwarzwälder Schelleköppe erinnerten.
"Wolltest du nicht Feuer machen?"
"Kleinen Moment, die Sonne geht so herrlich unter!"
Scheinbar war das Gröbste jetzt im Gesicht von Anette gewalkt. Jetzt kamen die Augen mit dem nächsten Umfeld an die Reihe! Ich zog an meinem Rotwein, weil ich empfindlich bin, wenn die Lider nach außen gedreht werden, es sieht so nach Herzoperation aus. Als ich nach einigen Sekunden wieder Tritt fassen konnte mit meinen Augen, wurden die Augenbrauen gebürstet, als wäre es ein Hunderücken. Nach dem die Lippen grundüberholt waren, bekamen sie eine gute Lackierung, die mit einem Konturenstift abgeschlossen wurde. Ich hatte einmal bei meiner Schwester zu gesehen, wie ein alter Schrank aufgemöbelt wurde und mit Bauernmalerei verziert wurde. Warum ich daran dachte, weiß ich nicht. Fertig? Denkste... Jetzt kamen die Haare an die Reihe. Aber da war ich schon am Feuermachen.
Wenn ich einen Kuss rauben wollte, hatte ich nichts gegen den Geschmack von Lippenstift. Aber das ganze Schmierfett und das Farbmehl in der Umgebung war ich nicht gewohnt. "Machst du bitte mein Glas wieder voll?" :co :co :co
Vierundzwanzig Jahre Ehe hatte ich hinter mir, ein gepflegtes Gesicht gefällt mir auch mit Zubehör. Hatte ich etwas übersehen, verpasst?
Der Unterschied muss wohl zwischen Pflege und Restaurieren liegen. :ü
Der Wein war gut...
Trotz defekter Warntafel fühlte ich mich unendlich frei...
Wird fortgesetzt... j:f j:f j:f

Hallo Klaus, :RI

1.
NNNNNNNNNNNEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNN! :cü :cü :cü

2.
Die Warntafel ist verschmort!! :-U :-U :-U

3.
Den Karman habe ich nicht mehr.
Das ist lange her.... :o

Hallo Rene, :RI

freue mich ganz arg, dass Du wieder da bist !!!
Rufe Dich morgen Mittag an.
Der UNIMOG ist natürlich nicht militärisch gepflegt worden.
Angst vor einer erneuten Restauration hätte ich nicht, muss mit darüber reden... Ist das ein Diesel??? Der könnte zum Wassertransporter mutieren!
Was macht Dein F12, was ist passiert?
Bis morgen... j:f j:f j:f

Hallo Rene, :RI

danke Dir für den Gruß hinter der Windschutzscheibe!!! :o

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