Puch G6 der erste

  • Die etwas älteren Jungs aus dem Osten der Republick, werden sicher noch dieses Modell kennen oder evtl sogar noch eines daheim irgendwo rumstehen haben.


    Es war das Ost Gegenstück von VEB Anker (1:15) zum Mercedes G Modell von Dickie (1:16).


    Im Gegensatz zum Dickiemodell , gab es dieses Fahrzeug sowohl mit Funkfernsteuerung als auch mit Kabelfernsteuerung (ja man musste dem Modell noch hinterher rennen)
    Zudem konnte man beim Puch G6 die Fahrer- und Beifahrertüre und die Hecktüre öffnen. Letztere sogar verriegeln.


    Puch G6



    Bei meinem hier ist leider eine der Türschaniere abgebrochen, was aber kein Problem darstellt was die Reperatur angeht.


    Mit dem schwarzen Riegel kann man die Hecktüre verriegeln


    Blick in das innere, von der Hecktüre aus:


    Aber nicht nur die Karosserie unterscheidet sich vom Westlichen Pondon. (muss zugeben das Ost-Fahrzeug ist besser)


    Auch das "Fahrgestell unterscheidet sich davon und das ebenfalls besser als die Westliche Dickie Ausführung.


    Die Anlenkhebel sind aus Kunststoff, die Radaufnahme darin eingegossen, sind aus Metall ebenso wie die Halter und die Verbindungsstange.
    Die Reifen sind aus Vollgummi und daher sehr robust.


    Wo bei der Dickieausführung ein "Lenkservo" sitzt das unproportional ansteuert, sitzt beim Anker-Modell ein Längsmotor, der über eine Welle eine Schnecke antreibt, die wiederum ein 3/4 Zahnrad antreibt, welches den Lenkhebel bewegt.
    Meiner Ansicht nach eine gelungene platzsparende Lösung.


    Das Getriebe ist sehr funktionel ausgelegt, wenn auch aufgrund seines Alters und der, sicherlich hohen Spielbeanspruchung, etwas verschlissen.


    Der kleine schwarze Hebel am ende des Getriebes dient zum umstellen der Geschwindigkeit (2-Gang)


    Ob und was dann daraus wird steht noch nicht fest.


    Ich muss schon sagen das dieses Modell zu den wenigen gehört die man hätte bis heute weiterproduzieren können. :thumbsup:
    Nicht alles was aus der ehemaligen DDR kommt war oder ist schlecht. :thumbup: (Ich bin Wessi)

  • Zuerst wurde er mal zerlegt, da mein Plan war den Antrieb weitestgehend beizubehalten, musste als erstes das Getriebe mit dem "Karies" entsprechend modifiziert werden.


    Nochmal das alte Getriebe:Man sieht auch noch den Lenkungsantrieb der ebenfalls ersetzt wurde.



    Ihr seht das die weißen Zahnräder, die dazu dienten zwischen den beiden Geschwindigkeiten hin und herzuschalten, doch stark abgenutzt waren. Daher habe ich diese kleine Welle mit den weißen Zahnrädern und den Umlenkhebel komplett entfernt. Die beiden schwarzen Zahnräder habe ich mit Heißkleber und zuvor mit Sekundenkleber miteinander befestigt. Ebenfalls kam ein neuer Motor und ein neues Ritzel zum Einsatz. Da der Motor im Durchmesser etwas größer war als der alte musste ich eine, nennen wirs mal interessante Befestigung machen die das Getriebe leicht anhob. Aber es läuft schön sauber und rund. Etwas Kettenfett sorgt für eine gute Schmierung.
    Ein altes Antennenröhrchen musste herhalten für ein kleines Auspuffrohr, welches mit Heißkleber befestigt wurde.




    Das Lenkgetriebe, wenn auch funktinell musste dennoch weichen, evtl hab ich mal einenanderen Verwendungszweck.


    Ist schon etwas leerer: An den Lenkhebeln habe ich auch gleich Kugelköpfe angebracht.



    Das Lenkservo wird aber nicht an die Bodengruppe montiert sondern am Amaturenbrett.



    Selbstverständlich hat mein Servo eine einstellbare Lenkstange.



    Die Bodengruppe hatte einige Öffnungen die durch einige Halter und die Kabelfernsteuerung vorhanden waren. Diese wurden verschlossen und gleichzeitig eine Stabilisierung gemacht mithilfe von 2,5mm Polystyrolplatten. Eine davon geht vom Getriebe bis zur Lenkung:



    Von unten habe ich die Löcher dann noch verspachtelt und verschliffen. Später wird der Boden noch Farbe bekommen.



    Die hintere Türe hatte ein defektes Schanier. Wie ich in meinem ersten Beitrag sagte ist es eine schnelle Reperatur.



    Gesagt getan: Die Halterung fürs Ersatzrad ist auch gleich mitmontiert worden.

  • Die Türen lassen sich öffnen, nach wie vor. Aber was macht der Fahrer wenns mal rückwärts geht?
    Ich unterstelle den Herstellern aus dem Osten jetzt nicht das es dort keine Spiegel gab, sondern ehr das man sie vergaß.



    Also wurden noch vorhandene Spiegel von Conrad genommen die ich in Anlehnung eines Bauberichts eines Modelltruckerkollegen (Raven) aus dem Modelltruck.net modifiziert habe. Ein Danke nochmal an Chris. So waren sie nichtmehr starr und mussten mit Karosserieklammern befestigt werden, sondern ich habe sie Mit einer 1,5mm Schraube befestigt und mithilfe einer 2mm Gewindestange beweglich gemacht.



    Im normalen Fahrbetrieb:



    Und im Parkmodus:



    Der Grill bzw dessen Hintergrundplatte mussten für mein Vorhaben auch etwas modifiziert werden. Dazu aber mehr.
    Die Scheinwerferlöcher wurden auch vergrößert, was aber einen bestimmten Hintergrund hat, wie ihr später sehen werdet. Die Lampengläser habe ich aus klaren Plexiglas hergestellt und wie hier zu sehen ist mit Revell Color Stop bepinselt, so haftet der spätere Lack nicht darauf.




    Das Dickie Modell Mercedes G hat ein angedeutetes Reserverad. doch der Puch G6 von Anker hat ein richtiges. Da der Dickie Mercedes G eine "Abdeckhaube" über seinem "Ersatzrad" hat, dachte ich mir ? (warum soll der Puch nicht ein Hardcase für sein Ersatzrad bekommen?


    Also Maß genommen ein wenig 0,5mm Polystyrol genommen und losgebastelt:
    Hier noch die Rohfassung die noch nicht verschliffen wurde nachdem die Nahtstelle verspachtelt wurde:



    Mein Hardcase hat aber auch ein "Innenleben". Der blaue Splint dient nur dazu das Rad auch wärend der Bauphase wieder rauszubekommen.




    Die Tage wird es weitergehen. Die Lichtanlage und das Sonderzubehör müssen noch verlötet werden.


    Das Fahrerhaus soll nochmal fein nachgeschliffen werden und dann muss ich mal sehn wie ich auf meinem Basteldachboden lackiere, ist doch recht kühl dort oben.
    Der Lack soll ja vernünftig werden.


    .

  • Ein G Modell ohne Allradantrieb... Ich weiß ja nicht. :-Z :-x
    Aber G-Modell ist eigentlich immer :-W

    Gruß, Joachim
    Auch meine Fotos gab es bei ARCOR - Dank Vodafone sind sie nicht mehr in den Foren sichtbar. :-Ma
    Aber auf meiner Homepage gibt es angestaubte Relikte zu bewundern... bow

  • Joachim, der bekommt ein anderes Chassis. Und zwar werd ich dafür ein Graupner XXS verlängern, in der breite passt das ganz gut. Felgen müssen umgebaut werden uvm.


    Der zweite Puch hat schon sein XXS Chassis bekommen.

  • Das ist ein sehr schönes Modell - ja und nicht alles war bei uns schlecht :xv
    Irgendwo schwirren bei mir noch die Räder rum, auch das Diff und evt. Getriebe/Lenkantrieb sind noch vorhanden nachdem das Modell vom älteren Kind brachial mittels umfallenden Schrank mitte der 90er Jahre geschrottet wurde :ca


    Schön das es sich immer noch (oder wieder) großer Beliebtheit erfreut :-W


    Ich beoabachte mal, was daraus entsteht :+ Bislang schauts interessant und gut aus l:j

    Grüße vom Jörg aus Bärlin


    aktuelles Treiben auf unserer Hompage: modellbaufreunde-finowfurt.jimdo.com/ oder facebook...

  • Muss ja schon sagen das er es mir angetan hat der Puch.


    Daher hab ich auch gleich zwei die aktuell umgebaut werden.


    Jetzt sag aber nicht das du ihn, nach dem Schrankunfall in die Tonne geworfen hast?? :ca :ca Sowas kann man doch alles reparieren. j:f

  • Hallo Heiko,


    das war Anfang der 90er, als ich nach Hause kam, spielte der Lütte noch mit dem Chassis, die Karosse war da schon entsorgt ;-(( - Frauchen (in der damaligen Euphorie der Wiedervereinigung...) können wir ja was Neues, Besseres kaufen... Ich hab die reste aufbewahrt, weil ich mir ziemlich sicher war, eines Tages wieder mit Modellbau anzufangen - das sind nun mal Schicksale, die zuschlagen :co

    Grüße vom Jörg aus Bärlin


    aktuelles Treiben auf unserer Hompage: modellbaufreunde-finowfurt.jimdo.com/ oder facebook...

  • Zitat

    Original von Jottha
    Hallo Heiko,


    das war Anfang der 90er, als ich nach Hause kam, spielte der Lütte noch mit dem Chassis, die Karosse war da schon entsorgt ;-(( - Frauchen (in der damaligen Euphorie der Wiedervereinigung...) können wir ja was Neues, Besseres kaufen... Ich hab die reste aufbewahrt, weil ich mir ziemlich sicher war, eines Tages wieder mit Modellbau anzufangen - das sind nun mal Schicksale, die zuschlagen :co


    Von wegen besseres Kaufen. Der war schon der beste.
    :-Z Jetzt kannst du ihr ja unter die Nase reiben, das der Puch aus der "DDR" besser war als der Mercedes G aus der "BRD". Der ist begehrter als der Dickie Mercedes.


    Wenn die Teilweise nicht so teuer wären würd ich mir mehr zulegen, aber Preise um 100€ für nen gebrauchten der nichtmal funktioniert, ne danke.
    Für den ersten hab ich 40€ hingelegt und für den zweiten, der vollkommen ok war und tadellos funktionierte 35€ Da bekam ich sogar noch ne 9V Block- Batterie dazu.


    Böses Frauchen :-Ma


    Ich hatte den Mercedes G von Dickie gehabt. Der sah zwar optisch genauso aus, aber die Technik. Naja.... . Davon abgesehn das der Puch ein vernünftiges Getriebe hat und sich Türen öffnen lassen. Und die Servogetriebe sind auch top. Ich hab sie ausgebaut und mal zur Seite gelegt. Wer weis ob und wo man die brauchen kann.


    Naja, Frauen schmeißen immer gleich weg :-Ma :i:.


    Sowas kann Mann doch reparieren. :-W




    Aber egal was die Frauchen dummes anstellen, wir lieben sie trotzdem und vergeben ihnen. l:q