U5000 Neubau in 1:13,5

  • Ich würde von Kugellagern für diese Anwendung abraten. Dann müsste die Oberfläche der großen Kugel ja gehärtet sein, von der Präzision die dazu nötig wäre gar nicht zu reden.... Nein so bitte nicht! Ich würde viel eher vorschlagen einen Kugelförmigen Deckel zur Lagerung zu nehmen und das ganze als Gleitlager auszuführen. In Messing sollte das einigermaßen haltbar sein. Und die Präzision wäre bei weitem nicht so wichtig. Wenn das Lager etwas Spiel hat macht es nix. Und die Reibung schadet dem Federungsverhalten m.E. auch nicht sehr. Kugellager brauchts nicht und der Aufwand dafür steht in keinem Verhältnis.

    Gruß, Joachim
    Auch meine Fotos gab es bei ARCOR - Dank Vodafone sind sie nicht mehr in den Foren sichtbar. :-Ma
    Aber auf meiner Homepage gibt es angestaubte Relikte zu bewundern... bow

  • So hab dann mal noch einen Versuch ohne Kugellager versucht. Dabei dann auch ne Frontansicht...


    @ Christian
    Fertigunsgtechnisch seh ich das nicht soo schwierig... letztendlich ein zweiteiliges Drehteil (ein Teil vor Mittelpunkt, ein Teil nach Mittelpunkt der Kugel), wo eine kleine "Furche" für die Kugeln eingefräst wird. Die 20er Kugel dann zwischen die beiden gleichen Teile und die dann miteinander verschraubt und fertig... :cz


    Skizze gewünscht?!? => Edit: Skizze der einen Schalenhälfte ergänzt...


    Anders ist die Kugellager freie Variante auch nicht zu fertigen. Eher noch schwerer, da man genau die Rundung der Kugel in die Schalen drehen muss und das stelle ich mir noch schwerer vor, als eine Laufbahn für kleine Kugeln...


    Nun anbei die Skizze der Kugellagerfreien Version...


    Gruß Hoffy

  • Es gibt doch fertige Kugelköpfe und Kugelpfannen mit 19mm - wie wäre das? Dann sparst du dir die Arbeit die Form passend hinzubekommen. Allerdings könnte die Kugel und oder die Pfanne gehärtet sein, dann wird die Bearbeitung kein Spaß. :-Z Etwas mehr Material am Umfang könnte auch nicht schaden, der hellblaue Deckel auf deiner Zeichnung ist schon sehr "gewichtsoptimiert". :cz Könnte glatt in die F1 passen. :-x

    Gruß, Joachim
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  • Moin,
    hab letztes Jahr aus Polyamid neue Schwingenlager für meine Dnepr MT16 gemacht. Gibt da viele verschiedene Hersteller, hatte das Poly aus Hamburg von einer Motorrad-Werkstatt, die selbst Umbauten machen. Gibt für so ziemlich jeden Zweck spezielle Polyamide.
    Lassen sich hervorragend verarbeiten, bei hoher Standfestigkeit.
    Selbstschmierend sind die meisten auch noch.


    Vielleicht wäre das hier auch ein interessantes Material?

  • @Lechner:
    Polyamid hab ich zwar noch nie verarbeitet an der Drehmaschine, aber wenn es gut zu bearbeiten ist wäre es eine gute Alternative. :-W Kugel und Deckel sauber passend zu drehen bleibt natürlich eine Herausforderung... aber es gibt ja immer wieder gute Anleitungen dazu. :xm

    Gruß, Joachim
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  • Zitat

    Original von Lechner
    Ich hab schon mehrfach Deine damalige Anleitung bemüht, ging exkat und gut :-W


    Meine? Wenn hab ich doch höchstens auf eine Anleitung aus Österreich verwiesen, oder hab ich jetzt mal wieder ein schwarzes Loch in meinem Gedächtnis? :-j Wäre nicht das erste mal. l:j

    Gruß, Joachim
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  • Moin moin,


    erst einmal vielen Dank für die Tips. Habe mir das WE auch ein paar Gedanken gemacht und auch ein wenig am Chassi gearbeitet. Bilder muss ich nachreichen.


    Habe den Heckabschluss mal an die beiden Rahmenhälften geschraubt und das Zugmaul hat auch seinen Platz gefunden. Ebenso habe ich das vorderste Querrohr eingesetzt und jeweils mit einer Schraube gesichert. Weiterhin wurden die beiden seitlichen Stoßstangenteile am Rahmen angeschraubt. Das Mittelteil läßt sich einfach dazwischen einsetzten. Bin dennoch am überlegen, ob ich die drei Stoßstangen Teile nicht doch miteinandere verbinden soll, da der U5000 Geräteträger unterhalb der Stoßstange sitzt und das Mittelteil nicht demontiert werden braucht. Was meint ihr? In drei Teilen lassen, oder doch mit einander verkleben?!?
    Nachdem der Rahmen soweit seine "Form" erhalten hatte, mußte ich leider feststellen, dass der Rahmen nahezu 0 Verschränkung zuläßt... Da ich ja aber genau das erreichen wollte, bin ich am überlegen, dass ganze Rahmenkonzept noch einmal umzuschmeißen... Oder hat jemand einen Tip, wie man die gewünschte Rahmenverschränkung trotz der 5mm Rahmendicke erreichen kann?!?



    Zum Thema Schubrohrkugel:


    @ Joachim:


    Hast du einen Link zu einem eventuell passenden Kugelkopf mit einem 10er Loch und 19 bzw. 20er Kugel? Konnte irgendwie nichts passendes finden...


    @ Christian


    Danke für den Tip mit dem Polyamid. Hatte auch schon einmal kurz dran gedacht, da mir die selbstschmierenden Eigenschaften bekannt sind. Sollte daher besser laufen als MS oder Alu... Hast du zufällig einen Link zur Hand, wo man Polyamid Kugel her bekommt?


    @ all


    letztens kam mir noch die Idee, einfach ein Pendelkugellager zu verwenden. Nur das was ich bisher gefunden habe, kann nur einen Winkel von 2 Grad ab... Ist natürlich nicht ausreichen. Ich brauch voraussichtlich 10 Grad... Hat da vielleicht jemand einen Tip wo man was passendes herbekommt? Bin bei den bekannten Kugellager Firmen auf die Schnelle nicht fündig geworden und mit den Bezeichnungen kenn ich mich nicht aus... Die Bilder sind vielversprechend, aber das passende Lager kann ich nicht finden...


    Gruß Hoffy


  • hier z.B.
    oder hier


    Verwindung bei 5mm Alurahmen wird wohl eher nix. Da müsstest du den Rahmen schon wesentlich weicher ausführen und m.E. ist 5mm-Alu dafür grundsätzlich nicht das Material der Wahl... Eher dünnes Stahlblech, dann bist du dem Original auch viel näher. :cz Wenn du die Querstreben flexibler ausführst geht natürlich auch mehr in Sachen verschränkung / Verwindung - aber ob das ganze im Sinne der trotzdem notendigen Stabilität sinnvoll ist - I woas ned... :-j Wie sagt Christian (Lechner) so schön - einen Tod wirst du sterben müssen. Trialtaugliche Robustheit und gute Verwindung des Rahmens wird eine nette Herausforderung. Aber bitte keine Kabelkanäle als Rahmen verbauen, das wäre ein Stilbruch! l:j



    Hab gerade gesehen, dass es von HAMA ein 20mm Kugelgelenk für Stative gibt. Schau dir das mal an, kann man ggf. auch umarbeiten... Kostenpunkt ca. 10 €.


    und noch eine Idee

    Gruß, Joachim
    Auch meine Fotos gab es bei ARCOR - Dank Vodafone sind sie nicht mehr in den Foren sichtbar. :-Ma
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  • Hallo Joachim,


    vielen Dank für die Links, vor allem für den zweiten. Weil da habe ich genau das Passende gefunden, nämlich ein Gelenklager! Die Maße gefallen mir sehr gut. Aber die Frage die sich mir stellt ist wie ich das Schubrohr in der Gelenkkugel befestigen kann... Eine Presspassung wär vielleicht möglich und kleben auch, aber hält das den Schub- und Zugkräften auf Dauer auch Stand?!? Eine Befestigung des Gelenklagers am Getriebe sollte sich realisieren lassen...


    Ich sprech einfach mal 1-2 Gedanken zur Diskussion frei...


    1. Gedankengank:


    Für einen Kippwinkel von ca. 13 Grad benötigt das Kardangelenk etwa einen Freiraum von 15mm. Nehme ich nun ein 16er oder 17er Gelenklager, kann ich eine Hülse drehen (drehen lassen) mit einem kleinem Absatz am Ende. Sprich Außendurchmesser am Ende = 17 bzw. 18mm mit einem Absatz zum Außendurchmesser 16 bzw. 17mm und Innendurchmesser von 15mm. Diese Hülse steckt man durch die Gelenkkugel. Damit die Kugel auch Druckkräften ausgesetzt werden kann, schiebt man ein entsprechendes Rohr 16 bzw. 17mm Innendruchmesser auf die gedrehte Hülse und befestigt Hülse mit Rohr am Schubrohr. Somit sitzt die Kugel fest auf dem Schubrohr...


    2. Gedankengang:


    Bei einem 15er Lager (Innendurchmesser) ist der Außenrand umlaufend 1,7mm breit. Könnte man in den Kugelrand umlaufend Löcher M1 oder M1,2 setzen und eine Konstruktion ähnlich meiner letzten Skizze an der Kugel befestigen? Wäre sowas machbar? Und denkt ihr, dass ein paar Schrauben dieser Größe den Zugkräften gewachsen sind?


    3. Gedankengang:


    Was meint ihr, wie man ein solches Lager am Schubrohr am besten befestigen kann?!?



    Anbei noch ein "Bild" eines Gelenllagers der Firma MBO.


    Gruß Hoffy

  • Zum Thema Rahmen:


    hatte ganz zum Anfang auch überlegt, aus dünnen Edelstahlblech, was noch im Keller liegt, einen Rahmen zu dengeln... Bin dann aber Aufwandsbedingt davon abgekommen. Löten oder Schweißen ist momentan auf Grund mangelden Maschinenparks auch nicht drin.


    Von der Stabilität, bin ich gerade wieder am überlegen, was ich denn mit dem Modell erreichen will. Wenn ich mir so meine Stoßstangenteile anschau, dann sind die schon nicht wirklich Trial tauglich. Daher ja auch die Entscheidung Richtung maßstabsgetreuem Nachbau. Wenn ich den Weg weiter verfolgen will, dann könnte ich den Rahmen auch aus 1mm PS nachbauen. Denke durch die ganzen Verstrebungen, Querrohre etc. wird der Rahmen steif genug und bleibt dennoch ein wenig flexiebel... Da ich aber auch ein wenig was ziehen will, sollte das Heck schon n bissel stabiler werden...



    Was gibt es noch für Möglichkeiten den Rahmen Maßstabsgerecht hin zu bekommen? Stabil und gleichzeitig flexiebel?


    Habe letztens gesehen, dass ein Stahlvierkantprofil gebogen und dann in der Mitte aufgetrennt wurde. Somit hatte man einen schönen bauchigen Rahmen. Aber wie soll man am besten sowas biegen?!?


    meines Wissen nach, lassen sich U-Profile ja nicht wirklich gut biegen. Und erst teilweise auftrennen, biegen und anschließend dann wieder mit Uhu Endfest verkleben, finde ich auch nicht sooo prickelnd...


    So noch irgendwelche Ideen?!?


    Kabelkanal oder ähnliche unpassende Lösungen kommen nicht in Frage!


    Gruß Hoffy

  • Sag ich doch - du musst dich entscheiden ob Trial oder lieber scale.... :-Z Anbei mal eine schnelle Skizze wie ich das Rohr im Lager und das Lager am Getriebe befestigen würde... Ist von den Dimensionen jetzt nicht so passend (Kugel zu groß im Verhältnis zum Platz fürs Kardangelenk) aber vom Prinzip sollte es gehen. Das Schubrohr könnte man so ganz einfach mit der Kugel verschrauben. Das Schubrohr ist einteilig natürlich etwas materialintensiv zu fertigen, zweiteilig wäre u.U. besser. Für mich sähe es in der Machart aber relativ einfach herzustellen aus. l:j

  • Hallo Joachim,


    Deine Idee entspricht sozusagen meinem zweiten Gedankengang. Das Problem ist allerding, dass der Rand, an bzw. in dem man verschrauben kann nur sehr schmal ist. Selbst wenn man auf der einen Seite die Kugel ein wenig weiter abflacht, wird das in Summe nicht soo viel bringen. Daher ja die Idee mit dem "einklemmen". Skizze dazu kommt morgen...


    Nur ein paar Zahlen zum Spielen und überlegen. Bei dem oberen Bild der Firma MBO, sind folgende Maße bei einem 16er Gelenklager angegeben:
    d = 16mm
    d1 = 20,7mm
    d2 = 30mm
    A=10mm
    B=14mm
    bai max. 10 Grad Kippwinkel


    Demnach ist umlaufend eine Fläche von 2,35mm in der man Schrauben kann...



    Anbei noch ein Bild von nem 16er Gelenklager aus der Bucht...



    ©hydraulic systems


    Gruß Hoffy

  • Wäre mir zu kompliziert und fehlerträchtig... :cz Wenn du da alle Bohrungen und Passungen genau hinbekommen willst wird das ganz schön knifflig. :-j


    hier nochmal meine Primitiv-Version, angepasst ans reale Lager. :cz

  • Moin moin Joachim,


    ich möchte ja nichts gegen deinen Vorschlag sagen, entpricht je beinahe meinem zweiten Gedankengang. Allerdings ist es meiner Meinung nach nicht ganz zu Ende gedacht. Denn ich frage mich, wie und wo du bei deiner Skizze noch etwas an der Kugel verschrauben möchtest.


    Meine Skizze ist Maßhaltig und die dort gezeigten Schrauben entsprechen M2. Wenn ich deine Idee richtig verstanden habe, dann willst du das Rote mit der Kugel des Gelenklagers verschrauben. Aber wie und mit was für Schrauben?!? Wie gesagt, der Rand in dem man die rote Konstruktioni an der Kugel verschrauben kann, ist im besten Fall 2,35mm.


    Des weiteren sagt mir deine Art der Verschrauben des Lagers am Getriebe nicht zu. Deine Konstruktion bau gerade unterhalb der Kugel bedeutend größer, was der Bodenfreiheit abträglich ist oder zu einem größeren Kippwinkel der Achsen und damit zu weiteren Problemen in der Lenkung etc. führt. Ich kann dir mal ein paar Skizzen reinsetzen, was ein paar mm höheres und breiteres Getriebe / Getriebeausgang ausmachen. Daher versuch ich die Getriebeausgangswelle so tief wie möglich zu bekommen! Die durch meine Konstruktion erreichten (mind.) 16mm (mitte Getriebeausgang zu Unterkante Getriebegehäuse) sind schon 5mm höher als ursprünglich gedacht. Umgerechnet im Maßstab würde allein durch dieser Änderung die Getriebeausgangswelle beim original fast 70cm höher wandern. Bei der Konstruktion wäre es noch höher! Deinen Gedankengang kann ich allerdings nachvollziehen. Du möchtest durch die Verschraubung am Gehäuse einen gewissen Spanneffekt und damit ein geringeres Spiel erzielen. Das gleiche gilt auch beim Verschrauben des Schubrohres an der Kugel.


    Vom Prinzip her stimm ich dir ja zu. Aber unter den Gesichtpunkten der Mastabsgerechten umsetzung, denke ich ist hier ein Kompromiss erforderlich. Nicht jede Lösung die Technisch besser ist, läßt sich auch umsetzen.


    Na ich werd mich noch 1-2 weitere Gedanken machen und nacher noch 1-2 Skizzen zur Verdeutlichung hier reinsetzen.


    Gruß Hoffy