UNIMOG 404, 6 Zyl. Benzin

  • Noch später hatte ich das Glück (durch meine Marit) diese Strecke erst mit einem SL, da nach mit einem SE (beide neu) fahren zu können.
    Die Fahrt mit dem UNIMOG mit offenem Dach in der herrlichen Sonne war unvergleichlich und unvergesslich.
    In Südfrankreich wollte ich übernachten. Bekannt ist, dass in der Gegend Banden ihr Unwesen treiben. Drei Jahre später wurde hier meine Tochter mit ihrem Mann ausgeraubt. Schiffspapiere, Geld, alles weg. Wir konnten helfen, die Fähre zu erreichen.
    Etwas abseits verkroch ich mich mit dem UNIMOG auf einem großen Bauernhof hinter dem Tor. Auf einer Tankstelle wäre es mir zu hektisch gewesen. Morgens habe ich auf dem Bauernhof ein paar Eier gekauft und mich für den Platz bedankt. Weiter ging es wieder mit herunter geklapptem Verdeck. Durch das Freifahren der Maschine, hatte der UNIMOG einen kräftigen Ton bekommen. Ich war unheimlich zufrieden.
    Es wurde Zeit, die Tanks zu füllen. Noch weit vor der spanischen Grenze bog ich in eine große Tankstelle ein. Vor der Normalbenzinsäule hielt ich an und stieg aus. Als ich die Zapfpistole in der Hand hatte, kam aufgeregt ein Tankwart aus dem Häuschen gestürzt, ich solle zwei Säulen vor fahren. Ich stieg ein und fuhr vor. Der Benzinmann war verschwunden, ich stand vor der Dieselsäule. Also wieder einsteigen und zurück! Endlich konnten die Tanks gefüllt werden. Schon tauchte der Blaumann wieder Händeringend auf, ich solle auf hören, ich würde meine Maschine ruinieren!! :ü :ü :ü Mein Einwand, es wäre ein Benziner, erwiderte der Spezialist mit der Bemerkung, UNIMOG immer Diesel! Erst als ich ihm den Vergaser zeigte, ging er kopfschüttelnd weg.
    An der Grenze wurde mit einem Rundgang der UNIMOG bestaunt, Papiere wollte niemand sehen.
    Die nächste Hürde, die zu bewältigen war: Innenstadt Barcelona! :cw
    Etliche Male war ich die Strecke zum Hafen gefahren, aber nicht mit einem UNIMOG. An jeder Ampel spielten die PKW mit dem Gas und zischten ab. Der UNIMOG war da schon behäbiger. Um die Abfahrt zum Hafen nicht zu verpassen, wollte ich mir ein Taxi als Lotse mieten. Vor her wurde ich von zwei BMW Motorrädern der Polizei zusammen gebremst, mitten auf der sechsspurigen Stadtroute. Ich stieg in die Eisen, was die Waden hergaben. Was ist das für eine Kamion??? :-y
    Keine Papiere, nur alles begutachten, freundlich aber bestimmt!!!
    Entnervt fuhr ich später rechts ran und nahm mir ein Taxi als Vorreiter. Der freundliche Taxifahrer musste aber erst mein Fahrzeug besichtigen.
    Wer Barcelona kennt, weiß wo von ich rede. Nun ging bei mir die hoch konzentrierte Fahrt los. Der Taxifahrer fuhr bei dunkelgelb über die Kreuzung, ich bei dunkelrot hinter her. Bei der nächsten Ampel hat sich der Mensch an mich erinnert, bremst, wie geisteskrank und meine Stoßstange stand über seinem Kofferraumdeckel. :+ :+ :+
    Endlich, endlich waren wir in der Nähe des Hafens, ich fuhr rechts ran und wollte bezahlen. Der Taximann haute mir auf die Schulter, dass ich Angst um meine Plomben hatte und haute lachend ab... :xn :xn :xn
    Endlich war ich im Hafen und konnte meine Schiffspapiere holen...


    :-U :-U :-U

  • Hallo Peter,


    natürlich lesen wir mit. Und Deine Eindrücke von Lyon und Barcelona kenne ich von unseren Urlauben auch sehr gut. Mach weiter Dein Unimog ist schon genial. Liebe Grüße auf die Insel.

    Viele Grüsse aus Frankfurt am Main


    Peter j:f


    geht nicht -- gibts nicht
    ist alles nur eine Frage des Preises

  • Auch hallo Peter, :RI


    na das ist doch mal ein Wort, das freut einen doch... :-W :-W :-W


    Herzlichen Dank und Grüße zurück, schwitz... :xv :xv :xv

  • hallo peter
    lese gespannt..........................wie gehts weiter????
    ich kenne das(wie du weisst)ja selbst,aber.....in den urlaub mit nem unimog???!!!neeeeeeee....das kenne ich nicht.mutig mutig :-:: :-:: :-:: :-::
    aber ein tolles auto hast du da...bin leider noch nie einen gefahren.
    wenn ich mit meinem lkw nach spanien fahren muss,hab ich noch nie son spass gehabt wie du :ca :ca :ca :ca :ca
    und das mann aufpassen muss,das man nicht ausgeraubt wird,kenne ich zu genüge.....die knacken leise das schloss(man schläft ja)öffnen einen spalt die tür,und blasen gas ein.das wars dann mit geld usw.
    ich nehme immer einen spanngurt um die türen fest zuzuziehen von innen,so bekommen sie die tür keinen spalt auf,und lassen mich in ruhe...
    gruss rene

  • Hallo Peter,
    ich lese auch noch und das jeden Tag. Deine Barcelona -
    Durchquerung erinnert mich auch an meine Erfahrungen
    in Barcelona. Wenn man öfter in Barcelona ist wird man mit
    der Zeit aber geübt, kein Blinker, Arm raus hängen lassen, bei
    dunkelrot noch über die Ampel, war aber vor 20 Jahren.
    Bitte weiter schreiben.
    Gruß Josef

  • Hallo Freunde der dicken Reifen... :RI


    Moin Thommy,
    lieber Thommy, ich bin nicht geil auf Lob, bestimmt nicht, wenn Du an einem Tisch mit Freunden sitzt und Du erzählst etwas, dann siehst Du genau, ob einer Gähnt und gleich einschläft, oder er hängt Dir am Munde.
    Das wollte ich heraus bekommen. Ich sage dankeschön.


    Moin Rene,
    mit Sicherheit könntest Du erzählen, was Dir alles passiert ist, mit Deinem Superbomber! Da bin ich ja nur ein kleiner Floh gegen Deinen Renner. Mich hat mal ein verchromter Riesentanker in Südfrankreich gejagt, dass ich glaubte, der frisst mich! Mein VW Bus mit Zeltanhänger, Frau und zwei Töchtern schaffte knapp 130 km/h, den Sattelzug hatte ich iim Nacken bis zur nächsten Steigung. Später ging das auf der spanischen Autobahn weiter. Plötzlich tauchte ein Alfa Romeo hinter dem Weinfass auf. Ich sagte zu meiner Frau, dass wir jetzt unser Urlaubsgeld abgeben könnten. Auch in Spanien darf mit Hänger nur 80 km/h gefahren werden.
    Als mich die Polizei überholt hatte, kam die Kelle heraus. Geistesgegenwärtig bog ich in eine Ausfahrt, die im spitzen Winkel abbog. Die Polizei war weg, meine Nr. hatten sie scheinbar nicht, mir wackelten die Knie, ich blieb von der Autobahn weg bis Barcelona. Das war's. :-y :-y :-y :xn :xn :xn Wünsche Dir für die kommende Woche gute Fahrt.


    Moin Timo,
    ohne viele Worte, sage dankeschön. j:f j:f j:f


    Moin Josef,
    na, dann weißt Du ja bescheid. Es war eine wirklich spannende Zeit für mich. Bei mir kommt da zu, dass ja keiner an welches Auto auch immer,
    kommen soll. Eben Itüpfelesscheißer! :cw :cw :cw
    Ich danke Dir recht schön.

  • Mir fällt gerade ein, dass ich von dem Bus auch noch Bilder habe.















    Das ist lange her... Bei voller Leistung brauchte der über 20 l Sprit!!!
    Bis bald... :-Ma :-Ma :-Ma

  • Guten Abend Allradfreunde, :RI


    Den ganzen Tag hatte ich im Hafen verbracht, mein Verdeck war geschlossen, denn hier gibt es jede Menge Geschichten, was alles gestohlen wird. Unter dem Beifahrersitz war eine Vertiefung mit einem Deckel als Abschluss. In diese Vertiefung wurde eine Geldkassette aus Eisen mit vier Schrauben befestigt. Dieser Behälter konnte abgeschlossen werden. Hier waren meine Papiere sicher. War ich unterwegs, befanden sich Geld und Papiere im Brustbeutel. :cü :cü :cü
    Außerdem hatte ich den "Knochen", einen kleinen Schlüssel, der die gesamte Elektrik lahm legte, immer bei mir. Die hinterlegten Schiffskarten waren Gott sei Dank um 22:00 Uhr ausgehändigt worden. Die Fähre sollte um 24:00 Uhr ablegen. Nach dem langen Anstehen an drei Schaltern, untermalt mit Musik im ganzen Gebäude, konnte ich das Treiben in den untergebrachten Kaffees und Andenkengeschäften beobachten. Nun brauchte ich nur noch aufs Schiff fahren. Zu erst werden die LKW eingewunken, ich durfte da zu. Anschließend kommen die PKW an die Reihe. Die ganze Mole ist Taghell beleuchtet. Das Schiff ist genau so beleuchtet, da zu die warme Luft, etwas Aufregung, eben Urlaub. So lange beim Einparken Hektik angesagt ist, die Ketten, mit denen die Lkw festgemacht werden knallen herum, in dieser Zeit hatte ich mich in meinen gemütlichen Aufbau verkrochen, was verboten ist! Die Zugänge zu den Kabinen werden nämlich vor dem Ablegen verschlossen. Vorher laufen Leute von der Besatzung herum und sehen nach, ob alle Passagiere heraus sind. Mein Gehäuse war abgeschlossen, Gardinen zu gezogen, ich verhielt mich ruhig. Unzählige Male hatte ich schon in Barcelona das Ablegen und Auslaufen mit der Familie verfolgt. Es rumpelte gewaltig, als die Tore geschlossen wurden. Das geklapper mit den Ketten hatte aufgehört, die Schiffsdiesel bekamen Arbeit, veränderten brummend ihre Drehzahl. Hier und da vibrierten irgend welche Teile im Takt mit. Einige Fahrzeuge, LKW wie PKW hatten Hunde an Bord, die vereinzelt bellten. Die ganze Luft roch nach Öl, Meer, Großstadt, Zigaretten und Kaffee. Und es war sehr warm.
    Ich hatte mir die Kosten einer Kabine erspart und lag glücklich im Bett. An Schlaf war nicht zu denken, alles war Urlaub. :xv :xv :xv
    Erst viel später, als die vielen verschiedenen Geräusche sich nicht mehr veränderten und der oder die Schiffsdiesel gleichmäßig wummerten, da fiel mir mein Buch aus der Hand und ich schlief endlich ein. :-O
    Am nächsten Morgen wachte ich auf, die Ketten wurden von den Fahrzeugen an die Bordwände geknallt, einige Passagiere schoben sich an ihre Fahrzeuge und luden den üblichen Plunder, der mit in die Kabine genommen wird, in die teilweise überladenen Wagen. Ich hatte genügend Zeit, mich fertig zu machen, den Raum auf zu räumen und Kaffee zu kochen. Am Tag vorher hatte ich mir Doonats (das sind süsse Ar...löcher) mit genommen. Langsam verließ ich mein zu Hause und richtete es mir gemütlich auf dem Fahrersitz ein. Auf den verschiedenen Decks war das Gepolter unüberhörbar. Als das Gewummer der Schiffsdiesel etwas abnahm, wusste ich, dass die Fähre in den Hafen von Palma ein drehte. Später kam das Geräusch der Ankerwinden dazu.
    Nach dem Anlegen gingen die großen Tore hoch, es wurde noch heller und überall sprangen die Motoren an. Raus aus dem schwimmenden Parkhaus in die typische Helle. Den Weg nach Paguera auf der herrlichen Autobahn wäre ich gerne in Schlangenlinie gefahren... :ce
    Bei meinen Eltern musste ich nochmal Frühstücken... :cp
    Bis denn... :-U :-U :-U

  • Einige Tage hatte ich das nähere Gelände abgeklappert, wobei sich "abgeklappert" nicht auf den UNIMOG bezieht. Nun war ich über 1300 km gefahren, der 404 hatte sich von der besten Seite gezeigt. Also wurde voll getankt. Auf der Karte, die ich eigentlich nicht mehr brauchte, gefiel mir der Strand von Es Trenc. Dieser Abschnitt liegt im Süden der Insel. Hier sind richtige Sanddünen mit kilometerlangem Sandstrand. Von der Stelle, wo man in das Gelände herein fährt, sieht man am Horizont die Stadt Port de Campos in der Hitze flimmern. Herein gefahren bin ich in Ses Covetes, ein kleines Nest, mit einem richtig kahlen Lokal, mit steilen Stühlen, nackten Tischen, einer steilen Bar mit Abfall unter der Fußstange. Ein gewaltiger Fernseher schwebt kurz unter der Decke. Uraltfotos von lokalen Fußballverein hängen an der Wand.
    Die Speisekarte ist von schwieligen Händen der Einheimischen abgegriffen. Das Essen dagegen scheint von einer anderen Welt zu kommen! Man will da nicht mehr weg. Bei der Rechnung fragt man sich, wie machen die das nur, bei den Preisen, so billig
    Nun kam ich das erstemal in den Sand. Es ist feiner Sand. Mit eingeschaltetem Allrad, ohne Sperren machte ich die ersten Versuche. Nicht zu nahe an das Wasser, da ist ja Salz darin! Eine Düne hoch und wieder runter, es ging wunderbar. Ein alter Hase hätte vielleicht gesagt, dass es nur ein Dünchen war. Aber was geht einem alles durch den Kopf, wenn der 404 in den Himmel steigt und anschließend wie im Fahrstuhl nach unten schiebt. Auf jeden Fall hat der UNIMOG m i r gezeigt, wo meine Grenzen sind und nicht umgekehrt! Kam der UNIMOG in tieferen Sand musste die Maschine im kleinen Gang arbeiten. Kein Mensch weit und breit. Der Strand fällt ganz allmählich im glasklaren Wasser ab. Durch meine anschließbare Außendusche konnte ich das Salz abspülen. Durch meine Spielerei im "Sandkasten" war es Nachmittag geworden, ich hatte keine Lust mehr, nach Paguera zurück zu fahren. Zwischen zwei Dünen, etwas weiter weg vom Strand, parkte ich mein Hotel möglichst eben. Meinen Eltern hatte ich gesagt, dass ich nicht unbedingt abends wieder zu Hause wäre. Zu der Zeit war ein kleines Feuer erlaubt, was heute streng verboten ist.. Ein Stückchen landeinwärts fand ich genügend Holz für ein Lagerfeuer. Fahren war nicht mehr angesagt, also stand ein Gläschen Wein bereit. Im Radio spielte flotte spanische Musik. Meine Mutter hatte mir ein feines Schnitzel und ein paar Salate eingepackt. Das Schnitzel wollte ich brutzeln. Als das Feuer herunter gebrannt war, habe ich einen Rost aus einem Herd an drei Alustangen von einem Sonnenschutz zum Dreibock montiert und habe das Ding garen lassen. Langsam verschwand die Sonne im Dunst. Durch den Tinto wurde meine Zunge schwer. Der Rauch von der Feuerstelle kräuselte Kerzen gerade in den Himmel. Das Schnitzel, die Salate und ein Weißbrot schmeckten mal wieder himmlisch. Als überzeugter Nichtraucher, eine Packung hält bei mir ein Jahr, habe ich mir eine Zigarette angesteckt. Mit der Welt war ich sehr zufrieden. Geschlafen habe ich anschließend wie ein Murmeltier. Die Eingangstür stand offen, alle Schiebefenster ebenfalls. Das Radio dudelte immer noch. Nach dem :xbwurde klar Schiff gemacht, dann die üblichen Kontrollen. Hergekommen war ich von Paguera über Palma, Llucmajor, Sa Rapida.- Zurück ging es über Cap Blanc, Arenal, Palma, Paguera. Eine lange, einsame Strecke an der Steilküste entlang. Von der Hochebene aus sieht man Palma in der Ferne liegen. Natürlich war das Verdeck unten, ich will mich nicht wiederholen... :xv:xv:xv
    Im Sand hatte ich die Fronscheibe umgelegt, ein irres Gefühl. Leider sind die ganzen geschossenen Dias im Zement vergossen. Zu der Zeit habe ich niemanden vermisst, ich sammelte Nerven. Ich konnte ja nicht ahnen, dass meine liebe Mutter aus Fürsorge etwas angeleiert hatte, was mich in wenigen Tagen wieder auf diese Stecke bringen würde. Eine Beifahrerin, aber das ist eine neue UNIMOG Geschichte...
    Bis bald... :-U:-U:-U

  • Hallo Peter,


    Deine Reiseberichte lesen sich sehr gut :-:: und sind spannend :-W :-W. Die kann man auch mehrmals lesen :+. Einziger Wehrmutstropfen bei mir: es kommt Fernweh auf...... ;-((.


    Bin auf weitere Geschichten gespannt...... :cz

  • Hallo Daniel, :RI


    mein Lieber, darüber habe ich eine halbe Seite geschrieben! Soll ich das nochmal wiederholen, nee nich! Kuxt Du! :xm



    Klaus, grüße Dich, :RI


    ich habe es echt vor! Gleichzeitig die Modelle mit ein beziehen.
    Dann gibt es Geschichten von einem Institut (nicht ganz billig), wie ich meine Frau kennen gelernt habe, das würde hier zu weit führen. Das sind 20 -25 Seiten, was ich da erlebt habe, ist Haar sträubend! j:f

  • Der UNIMOG im Komforttest.






    Man verzeihe mir den zu großen Namen, das war der Anfang.


    So stand ich in der Nähe meiner Eltern in Paguera.
    Den Sandstrand von Es Trenc hatte ich hinter mir, ich überlegte, mir die Gebirgsstrecke im Norden der Insel, das Dramuntanagebirge, vor zu nehmen. Schmale Strassen mit atemberaubenden Ausblicken. Das Gebirge fängt bereits im Südwesten an, bei dem Ort Andratx, der zwei km entfernt vom Hafen Port de Andratx liegt, an zu steigen. Meine Mutter zog mich zur Seite und hatte es ganz wichtig. Natürlich hörte ich im zarten Alter von 46 Jahren spannend zu! Sie hatte eine Bekannte zwei Strassen weiter, die eine Tochter von jungen 30 Jahren zu Besuch hatte, die auch gerade solo urlaubte. :cw Weil die Sonne schon untergegangen war, bat mich mein Mütterchen, in die und die Bar zu gehen und mich vor zustellen. :-Z Das ist so ziemlich das blödeste, was ich mir vorstellen kann. Aus Neugier habe ich den 404 stehen gelassen und bin in die besagte Bar gepilgert. In der Nähe des Eingangs saß eine nette Person alleine am Tisch. Die anderen Gäste waren entweder jünger oder älter. Also steuerte ich mutig auf den Tisch zu und stellte mich vor, ob sie Anette wäre? Sie war. Anschließend konnte jeder seine Geschichte erzählen. Sie war wirklich nett. Meine Mutter hatte ihr von meinem UNIMOG erzählt, sie fragte, ob sie das Fahrzeug einmal sehen dürfe? Wir verabredeten uns auf den nächsten Vormittag. Also wurde der UNIMOG begutachtet und für himmlisch empfunden. :-x Ich erwiderte, dass der LKW früher bei der Bundeswehr als Funkwagen gedient habe und zu jungen Damen manchmal rauh wäre. Es half nichts, mit gepflegtem Gekicher wurde der Beifahrersitz erklommen. Ergebnis: "Da müssen wir unbedingt eine Fahrt machen!" Ich entgegnete, dass ich wegen Sonne immer offen fahren würde und es im Cockpit fürchterlich zieht dann. "Das wäre himmlisch!" :-j :-j :-j Ihren Eltern wurde ich vorgestellt, wir wollten abends im sogenannten Kukidentbunker tanzen gehen, dort, wo die reifere Jugend wirkt. Mein Vater hatte ein dermaßen gemeines Lächeln auf den Lippen, es war schon peinlich. Anettes Mutter versprach ich in die Hand, ihre Tochter wieder nach Hause zu bringen. j:f Abends wurde bei Musik von Peter Alexander getanzt. Ich war herrlich frustriert! Meine Begleiterin gab sich große Mühe, mich bei Laune zu halten... j:d j:d j:d
    Gleich gehts weiter... j:f

  • Ein großer Tänzer bin ich nicht, wir gingen an die Bar. Der UNIMOG stand zu Hause, ich konnte etwas trinken. Das Pils schmeckte immer besser. Was mir auffiel, war die Tatsache, dass meine goldige Begleiterin mindestens eben so viele Striche auf dem Deckel hatte! Als es später und später wurde, wollte ich kein Bier mehr trinken. Anette hatte jetzt eine wesentlich weichere Aussprache :-y :-y :-y und immer noch Durst. Nach dem ich mehrfach gebettelt hatte, doch endlich Heim zu gehen, wurde noch ein Pils bestellt. :ü Nur das Versprechen an ihre Mutter hielt mich da von ab, alleine zu gehen. k:f Sehr spät wurde bezahlt und die Treppe herauf war die erste Hürde von mehreren. Nach großer Anstrengung brachte ich sie an die frische Luft. Nun war es ganz aus mit der Lauferei! Sie wollte in ein anderes Lokal. Kurzer Hand versuchte ich ein Taxi zu bekommen, die waren alle restlos belegt. Mich packte die Wut, ich nahm die Dame :ü über die Schulter und ging los. Nach einiger Zeit hörte ich leichten Protest: "Mein Schuuuuh!" "Bitte?" "Mein Schuuuhh!" Fünfzig Meter weiter hinten lag ein Stöckelschuh in rot. Also lud ich meine Fracht auf eine Mauer und holte den Schuh. Weiter ging die Heimreise. "Wir geeeehen zum UNIMOG!" "Nein wir gehen nach Hause!" "Ich will zum UNIMOG!" Stille meinerseits. Endlich konnte ich das Gartentürchen auf machen und Anette vor die Tür stellen. Pustekuchen, der Griff war zu schwach, sie versank im anschließenden Blumenbeet. Nun hatte ich genug und ging zwei Strassen weiter zu meinem UNIMOG. :x:
    Es geht weiter... j:f

  • Als ich am nächsten Morgen meine Geschichte erzählte, hat sich mein Vater krumm gelacht. Meiner Mutter war das peinlich und nach einem Anruf bei Anettes Mutter, war das Anettes Mutter peinlich. Anette selbst war noch nicht vernehmungsfähig. :xv :xv :xv Nun stand meiner Gebirgsfahrt nichts mehr im Wege, solo natürlich!
    Mehrere Tage war ich nicht erreichbar. Es war eine wunderbare, beeindruckende schöne Fahrt, der UNIMOG lief wie ein Uhrwerk. Es ließ sich nicht vermeiden, beide Mütter gaben ihr bestes, um uns wieder unter einen Hut zu bringen. Anette entschuldigte sich in aller Form bei mir, sie bat um eine gemeinsame Expedition nach Es Trenc. Beide Mütter packten Fresspakete, als ginge es nach Kanada!
    Ein neues Abenteuer lag vor mir... :xn
    Bis denn... j:f