So nun auch der Bericht zu den Bildern und Videos:
Für alle die jenigen, die in Eglfing nicht dabei sein konnten um ihn live zu sehen, ein kleiner Bericht meiner Erprobungsfahrten.
Im großen und ganzem bin ich mit den Fahreigenschaften an sich schon recht zufrieden. Das Hauptterain war loser Mutterboden und ein paar kleinere Trailhindernisse. Die Trailhindernisse hat er genauso gut bewältigt wie die lose Muttererde.
Es bleiben aber immernoch die gleichen Kritikpunkte wie schon erwähnt. Die Lenkung ist alles andere als Zufriedenstellend. Das kurveninnere Rad schläge stärker ein als das kurvenäußere Rad. Zudem neigen sich die Räder beim einlenken recht stark. Den Grund dafür muss ich noch suchen. Ich vermute, dass durch den Winkel den ich in die Chassiplatte eingebaut habe um ein gerades Einfedern zu ermöglichen hat sich die Lenkgeometrie ein wenig verändert. Die Neigung an sich stört mich nich wirklich. Haben die alten Benz auch gehabt. Die Lenkung ist somit das erste was ich überarbeiten wird. Erste Ansätze und Ideen hab ich schon bekommen, bzw. gefunden.
Was mir ebenfalls nicht gefallen hat waren die Dämpfer. Bereits im normalen Fahrbetrieb haben sie recht stark nachgegeben, so dass die Dreieckslenker wagerecht zum Boden standen. Nach geraumer Zeit hatte es sich sogar noch verstärkt, so dass das Mittelgetriebe der tiefste Punkt war und die Reifen ein V bildeten. Daher wird sich sicherlich auch an dieser Ecke etwas ändern. Andere Dämpfer sind schon in der Bestellung.
Zwischenzeitlich hatte ich auch ein paar Alufelgen mit den Conradreifen testen dürfen. Sahen an sich sehr gut aus, aber leider scheiften Sie beim Lenken an der Karo. Dazu muss man aber auch sagen, dass die Felgen recht breit waren. Ich werde demnächst auch einmal die Mad Figther All Terrain Reifen testen. Die sind ja schon n bissel breiter als die BF Godrich und dann wird sicherlich noch einmal die Conrad Reifen auf original Felge getestet. Ma schaun was am besten aussieht.
Das Mittelgetriebe hat sich schon bewehrt gemacht. Er war mit zwar immernoch n bissel schnell, aber war dennoch recht gefühlvoll zu fahren. Mit nem Truck Puller könnte er nu n bissel langsam werden. Conrad hat aber auch noch n nettes Kraftpacket im Angebot, das n bissel schneller dreht als der TP. Den werd ich dann sicher auch ma testen!
Ich war auch überrascht, dass die Antriebswellen vom Mittelgetriebe zu den Achsen gehalten haben. Einmal dacht ich, dass sich der Knochen zu VA nachgegeben hatte. Denn auf einmal hatte ich nur noch Hinterradantrieb. Aber letztendlich hatte sich nur der Madenschraube des Knochenmitnehmer gelöst, so dass keine Kraftschlüssige Verbindung mehr bestand. Neue Madenschraube rein und weiter gings.
Ich war auch sehr überrascht, wie weit die Reifen trotz losem Untergrund gripp aufgebaut hatten. Auf den Fotos, wo der Radlader mir ein wenig auf den Berg hilft, bin ich bis zur Hilfe selbständig rauf gefahren. (Die Fotos werde ich noch beschriften) Das ging sowohl Vorwärts, wie auch Rückwärts.
Ebenfalls war ich überrascht, was für eine Böschungswinkel der G55 hat. Ich bin mehrfach die Schneise die der Radlader in den Berg gerissen hat runter gefahren. Egal wie steil diese Schneise auch war. Ich bin soweit ersichtlich weder mit der vorderen noch hinteren Stoßstange im Sand hängen geblieben oder hab diesen mitgezogen bzw. aufgeschoben.
Weniger begeistert war ich dann von den eigentlichen Trailfähigkeiten auf der vorhandenen Outdoor Trailstrecke. Da wurden die schwachstellen des Umbaus sehr schnell sichtbar. Ich bin diese allerdings ohne die Karo gefahren, was auch ganz gut war! Die äußeren Bedingungen waren zwar nicht optimal (kalt und leicht feucht) aber dadurch wurden die Schwachstellen noch eher ersichtlich. Die Reifen hatten kaum Grip, rutschten von den runden Steinen ständig ab. Sehr frühes aufliegen der Getriebegehäuse auf Hindernissen. Viel zu kleiner Lenkeinschlag um ordentliche Kurven fahren zu können.
Wie ihr seht, bleibt noch viel zu tun an meinem kleinen G55
Gruß Hoffy