Pendeleien für Tamiya

Moin,
sowas in der Art werkelt inzwischen in meinem Pete 1:8, aber noch nicht ganz ausgereift. Das Hauptproblem dort: Ihr seid so wenig geizig mit dem Gewicht :xv
Wenn schon ein 8x8, oder 6x6, 50-80 KGs Eigengewicht hat, muss der Rest das auch abkönnen. In Relation ergeben sich Gewichte für beladene Anhänger von 80-150 KGs.

Wir sprechen also bei einer 3-Achs SZM von grob

65% Eigengewicht SZM + 55 % Gewicht beladener Anhänger die bei geeigneter Montage der Achsen und Sattelplatte auf den Mittelpunkt der Pendelei einwirken. Die Drehmomente sind, grob gesprochen, abhängig von der Spurweite.
Das Ganze artet letzendlich in die Auslegung der Federpakete aus. Die Lenker sind relativ einfach, mochte ich erst auch nicht glauben, aber dem kann man konstruktiv beikommen. Physik kann sehr schön sein.

Die Federn der Feder-Pakete lassen sich mit vertretbaren Kosten nur noch stanzen, lasern, oder Plasma-Schneiden. Das macht es z.Zt. sehr teuer in Kleinstserie.

Aber daran arbeite ich noch, keine Angst.

Bernhard,

irgendetwas muss ja zum Schluss federn, die Bewegung dämpfen.
Die Federpakete tun das im Modell nur zum geringsten Teil.
Klar könnte man quer auch einen massiven "Donnerbalken" legen, aber so ganz gefällt mir die Bewegung dann nicht.

Alternativen dazu hab ich ohne Ende, auch mit ganz interessanten Konstruktionen.

Nun hast mich bei der Ehre gepackt, kommt hier.

Ich liebe weiche, funktionierende Bewegungen der "Achsen", analog den katzenhaften, zweibeinigen besseren Hälften :-c :-c :-c

Tst, tst,
kein Kommentar zu den zweibeinigen :xv

KAT zen: HX lebt von der Pendelei, SX nein, hat damit gar kein Thema :-Z

Moin Bernhard,
die Federpakete bei TAM-Masstab sind noch mit relativ wenig Maschinen-Aufwnd machbar. Die machen sich im Verschleiss relativ stark positiv bemerkbar.

Wovon ich oben gesprochen habe ist 1.8 :-Z

60 KG Eigengewicht Fahrzeug
20 KG Eigengewicht Anhänger
60 KG Zuladung bei Sand oder Erde

=>

65 % von 60 KGs: 39 KGs
55 % von 80 KGs: 44 KGs

83 KGs auf Mittelpunkt Pendelei !

Massstäbliche Geschwindigkeit liegt bei maximal rund 11 KM/h.

Nun fähst damit über eine Kante, Stein, o.ä. Ungefedert, mit starren Zwischenlagen :-j

:cz

Moin,
heute war ein wenig Zeit, da sind die ersten Teile für die Baustellenbversion entstanden:

Ganz oben sind die notwendigen, optionalen Teile zum Höherlegen der Vorderaschse für einen 3-Achser. Dieselben Alu-Teile finden auch als Wiederlager für den Lastausgleich Vorderachsen bei Vierachser Verwendung.
Davon erstmal irgendwann später........

Die Teile der unteren Reihe ergeben entsprechend gekanntet die Mitteltraverse und passen ohne nachbohren ineinander.

Die Löcher für die oberen Wiederlager Achslenker sind ebenfalls bereits vorhanden. Wird alles nur verschraubt, nicht gelötet. Auch hier gilt: es lässt sich am berühmt berüchtigten Küchentisch montieren.
Die Anschlagkanten passen genau auf Rahmenunterkante, sodass nachträgliche Bohrungen am Rahmen einfachst auszuführen sind.

Moin Hoffy,
läuft im Moment alles im "Erprobungsstadium". Eigentlich funktionieren sie, uneigentlich noch nicht ganz so wie ich das haben möchte.

Hab mich an die Spezifikation vom Actros 1:1 Baustellen-Kipper gehalten.
Vor ein paar Wochen kam auch auf NTV ein erstaunlich offener Bericht darüber, wie die Fahrzeuge getestet werden und was da so alles weggeknallt ist.

Spezifikation u.a. umgerechnet für TAM:
Schräges Überfahren eines 36 mm hohen Hindernisses von maximal 70 mm Fussbreite in einem Winkel von 15 Grad ohne, dass eines der Hinterräder den Bodenkontakt verliert. Im Ergebnis: Achse muss sich um 36mm nach oben und nach unten verschränken.

Rahmenhöhe 93 mm
Rahmenversatz bei Kurvenfahrten in Längsrichtung gegenüber Pendelachse: Null

Normalerweise ist das kein Akt, gekröpfter Rahmen, bisschen Rechnen, gut ist es.

Die Pendelei soll aber in einen Standard TAM-Rahmen passen und mit Standard TAM-Achsen ausgerüstet werden. Ergo geht der Platz zwischen den Reifen/Rahmen irgendwann aus. Die etwas ungünstige, asymetrische Bauform der TAM.Achsen unterstützt die Querverschränkung auch nicht wirklich.

All diese Unzulänglichkeiten konnten durch einen tiefern Griff in die Trickkiste gelöst werden.

Derzeitiger Stand:
Mir gefallen die Federpaket-Halterungen, wie oben, optisch. Bei voller Querverschränkung streifen die Reifen genau an der Stelle, wo die Muttern unten im Halter sind.
Abhilfen:
- gleiche Machart, aber die unteren Punkte weiter nach innen. Beschert mir im "Baukasten" ein neues Bauteil, nicht so schön.
- Kugelgelenk in die Mitte der Achse: Man muss bei den Pendel-Achsen in 3D denken. Ich habe einen sehr stabilen, zentralen Längslenker und keinen Dreieckslenker oben in der Pendelei. Bringt man am Ende einen geeigneten Kugelkopf ein, so ergibt sich bei Verschränkung der Achse ein leichter Seitenversatz, abhängig vom Mittelpunkt Achse zum Mittelpunkt Kugelkopf. Da der Längslenker in Querrichtung feststeht, ist dies der Drehpunkt. Resultat: die Achse wird leicht in die Richtung seitlich verschoben, wo sie angehoben wird. Interessanterweise brächte das genau den kleinen Zusatzplatz, den ich bräuchte, ohne dabei die ganze Geometrie zu zerstören. Bei der Auslenkung der Achse nach unten tritt das Problem nicht auf.

Mal schaun, wie die Lösung aussehen wird. Im Moment ist als Federpaket-Träger ein glattes Alubauteil, Federpaket einfach platt in der Stirnfläche verschraubt. Damit funktioniert es. Optisch natürlich unschön.

Moin,
ist richtig. Am meisten an der ganzen Sache hat mich verwundert, wie wenig Weg beim Lastausgleich der Vorderachsen vorhanden war.

Moin Hoffy
hast eine PN.