UNIMOG 404, 6 Zyl. Benzin

  • Hier auf den folgenden Bildern ist zu erkennen, wie die zerlegten Sitze überholt wurden. Eine Arbeit für :cü :cü :cü Ebenfalls sichtbar, die beengten Raumverhältnisse, das Fahrgestell muss als Arbeitsplatz herhalten.
    Weiter werden Rohre, der Schalldämpfer usw. bearbeitet. Werkzeuge auf dem Batteriebehälter (zwei 12 V Akku's)











    Anschließend wurde die Kühlanlage weiter überholt, Lichtmaschine prüfen lassen, aus Vorsorge und nachdem ich mir die Werkstattbücher besorgt hatte, habe ich mir die vorderen Bremsbeläge angesehen. :ü





    Man beachte die Spezial-Wagenheber, der größere war unterwegs! :-j







    Auch hier geht es gleich weiter... j:f

  • Tja die Portalachsen haben also auch einen echten Nachteil - man kann das Fahrzeug viel schlechter anheben. :xn Aber die Konstruktion mit der Felge ist schon abenteuerlich, ich hoffe du hattest da zusätzlich was zum absichern wenn du am Fahrzeug gearbeitet hast...! :cu Ich jedenfalls hatte und habe da immer Schiss wenn ich unter ein Auto kriechen muß dass nur auf dem Wagenheber aufgebockt ist. Unterstellböcke habe ich deshalb immer zur Sicherung druntergestellt, alles andere ist mir zu unsicher. :co

    Gruß, Joachim
    Auch meine Fotos gab es bei ARCOR - Dank Vodafone sind sie nicht mehr in den Foren sichtbar. :-Ma
    Aber auf meiner Homepage gibt es angestaubte Relikte zu bewundern... bow

  • Habe die Sitze vergessen, wird nach gereicht... :x: :x: :x:







    Die Bremsbeläge sahen gar nicht gut aus. :cw :cw :cw





    Bei der UNIMOG Vertretung habe ich mir neue Beläge auf die Halter draufnieten lassen, dann hat man mir zwei Reparatursätze füe die beiden Brems-Zylinder mit gegeben. Im Werkstattbuch wurde genau beschrieben, wie die Bremszylinder ausgebaut werden. Mit etwas Herzklopfen habe ich mich an die Arbeit gemacht. Mit 1000er Nass-schleifpapier bekamen die Zylinderlaufflächen ein neues Bild. Leider habe ich keine Fotos von der Geschichte, das war Nebensache. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich Flugrost und kleinste Riefen weggeschmirgelt hatte. Mit dem Reparatursatz wurden die Zylinder wieder zusammen gebaut und montiert. Anschließend musste ich die Bremstrommeln säubern, sie waren in gutem Zustand und brauchten nicht ausgedreht werden. (Werkstattkontrolle) Nach dem Zusammenbau und der Entlüftung hatte ich einwandfreie Bremsen. :xb :xb :xb
    Mit dem überholten Fahrgestell bin ich einige Zeit mit der roten Nr. herum geheizt und hatte Spaß o h n e Ende.
    Nun wurde es Zeit für einen vernünftigen Kofferaufbau...
    Wer sucht, der findet! j:f j:f j:f

  • Hallo Joachim, sei gegrüßt! :xm :xm :xm


    Die Handbremse (Hinterräder) war gut festgezogen und im Grunde waren das keine Gewaltarbeiten, außerdem war das Gewicht auf zwei Heber verteilt. Du hast vollkommen recht! Das hätte gesichert gehört.
    Ich habe 5 1/2 jahre in 750m Tiefe gearbeitet, das war gefährlicher! Soll aber keine Entschuldigung sein. Ich wollte einmal Steiger werden, als junger Mann im Ruhrgebiet war das für mich abenteuerlich. (Meine Mutter war entsetzt) Eine meiner abgeschlossenen Lehren. Später Versicherung bei meinem Vater, dann LKW (Mercedes Langhauber) fahren (Bier), hatte beim Chef (Vatter) nichts verdient! Tochter unterwegs. Umgelernt als Programmierer in Schmuckfabrik, nix verdient, bei der Bank angenommen und schon ging es aufwärts! Am Schluss die Tankstelle meiner Frau übernommen, Aussteiger in Spanien. Erste Ehe nach 24 Jahren in Trümmern. Zweite hält schon wieder über 20 Jahre
    ausgezeichnet. Fühle mich als Glücksfall! :o :xn :ci :-W


    ---------------------------------- l:j l:j l:j------------------------------------------------------

  • Guten Morgen Daniel, :RI


    brauchst Dich doch nicht entschuldigen! :-x


    In die Löcher kann man reintreten z. B. zum Scheibenputzen.
    Lieber Daniel, meinst Du nicht, dass es Zeit wäre, von Deinem VOLVO mal ein paar Bilder herein zu stellen?



    :-Ü j:f j:f j:f

  • Hallo, ich grüße die Schrauber. :RI


    Nach dem ich mir die Finger wund telefoniert hatte, fand ich eine Adresse im Rheinland, ein Großhändler, der alles verhökerte, wo einmal ein "Y" drauf stand. Ein altes Fabrikgelände, mit ehemaligen Maschinen-Hallen. Dort standen UNIMOG's in langen Reihen, die nach Nordafrika verschifft werden sollten.

  • entschuldigung, ich bin auf ENTER gekommen und weg war das geschriebene.
    Jedenfalls wollte mein Kumpel mitfahren und eines Morgens fuhren wir vom Schwarzwald ins Rheinland los. Es war die erste große Strecke nach der Instandsetzung. Der UNIMOG lief wie ein Uhrwerk. Der 404 hat ja einen Spitznahmen: U-Boot, weil der Fahrer und Beifahrer in einem Tunnel sitzen. Die Sitzposition ist etwas flach aber durchaus nicht unbequem. Die Spiralfederung ist über jeden Zweifel erhaben, durch das Gewicht fand ich das komfortabel. Der Händler war gut ausgeschildert, wir fanden es sofort.
    Nun konnte ich mir in Ruhe einen Kofferaufbau aussuchen.











    Diesen Aufbau hatte ich mir ausgesucht, der war nicht teuer und was zu reparieren wäre, das konnte ich selbst machen. Wir einigten uns mit Umsetzen auf mein Fahrzeug auf 950,- DM. Ich war zufrieden, der Umbau konnte beginnen.
    Kurze Pause, dann geht`s weiter... j:f j:f j:f

  • Als alle Verbindungen gelöst waren am Spenderfahrzeug, brachte ein Gabelstabler den schweren Aufbau auf meinen 404.











    Die Hütte hatte ich, aber auch hier wartete viel Arbeit auf mich. :-h





    Auf dem UNIMOG ein Satz unbehandelter Räder...





    Fertig zur Heimreise. :-U :-U :-U
    Bis bald...
    j:f j:f j:f

  • Auf dem vorletzten Bild steht hinter meinem 404 ein Bomber, der mir dann doch zu groß war. Für die Garage keine Chance.


    ----------------------------------------- :-y :-j j:d--------------------------------------

  • Einfach Klasse dein Bericht, da bleibt die Spannung erhalten und man hat immer Lust auf weitere Details! :-W
    Der "Bomber" dürfte nicht nur ein kleines Platzproblem bedeuten. Ich schätze auch, dass man mit versteuertem Kraftstoff durch dieses Fahrzeug ganz schnell ganz arm werden dürfte... :cz Unter 30l/100km geht da sicher nix. Dagegen ist dein 404 ein Sparmobil, fast schon ein 3l Auto. :-x

    Gruß, Joachim
    Auch meine Fotos gab es bei ARCOR - Dank Vodafone sind sie nicht mehr in den Foren sichtbar. :-Ma
    Aber auf meiner Homepage gibt es angestaubte Relikte zu bewundern... bow

  • n' Abend Joachim und Tom, :RI


    es macht Laune, wenn jemand seine Meinung zu der Geschichte gibt und wenn das auch noch positiv ausfällt, werde ich mir wieder Mühe geben...
    ------------------------------- ::----------------------------------------------------- j:f-----

  • Lese immer fleißig mit, ein tolles Teil :-W :-W :-W :-W :-W


    So langsam stellt sich auch bei mir das "Auch-Haben-Will"-Gefühl ein.



    Sry, falls ich es überlesen habe, aber folgendes interessiert mich brennend: Hast du den Mog immer noch bei dir stehen? Wie gut war der Motor und das Getriebe als du den Mog in Empfang genommen hast?

  • Guten Morgen Bernhard, :RI


    Du hast den Vogel getroffen!! j:d j:d j:d


    Sehen würde ich das gerne, aber mein UNIMOG hat es bei mir nicht erlebt.


    Wahnsinn :-:: :-:: :-:: :-:: :-W :-W :-W :-W :-W XXX XXX XXX XXX XXX

  • Hallo Tom, :RI


    als ich den UNIMOG übernommen hatte, war die Zündung verstellt und zwar nicht im Verteiler am Finger, sondern die ganze Welle war falsch eingebaut. Das wurde erst später gefunden. Dadurch lag der Verbrauch bei 40l /100 km. Beim Einstellen der Ventile gab es Schwierigkeiten, die Gewinde waren am Ende (Einstellschrauben).
    An der linken Vorderachsseite war ein Dichtungsring verschlissen.
    Die Bremsen waren verölt, das habe ich selbst überholt.


    Wie Du sicher gesehen hast, wohnte ich in Pforzheim. Nicht weit weg da von liegt Hambrüchen, dort gab es einen Service für gebrauchte LKW.
    Dort habe ich einen Termin bekommen für die Reparatur.
    Man bot mir einen vollkommen überholten Zylinderkopf für 500,- DM an, diesen Vorschlag nahm ich an. Nach dem Einbau wurde die Vorderachse mit neuen Dichtungsringen und Dichtungen versehen. Bei der Demontage brach ein Werkzeug ab, das nicht ganz billig war.
    Abends konnte ich meinen 404 in Empfang nehmen und bezahlte die Rechnung in Höhe von 2500,- DM, was extrem billig war.
    Anschließend fuhr ich Heim, bzw. wollte heimfahren. Doch die Kiste zog schlechter als vor her! :-j :-j :-j
    Das Ding lief einfach nicht. Ich fuhr zurück und beschrieb es dem Mechaniker, der machte eine Probefahrt (ich war immer dabei, auch bei der Reparatur) und meinte, es wäre alles normal!!! :cü :cü :cü
    Auf meine Frage, wo der Chef wäre, sagte er, der käme erst am nächsten Morgen wieder. Darauf sagte ich ihm, dass ich hier warten würde, bis er käme. :cw :cw :cw
    Anschließend legte ich mich in mein Bett und schlief, bis die Werkstatt aufgemacht wurde. :x: :x: :x:
    Der Chef machte eine Probefahrt und sagte, dass die Zündung total verstellt wäre!!! :-j
    Darauf wurde kostenlos der Verteiler komplett ausgebaut, um, was weiß ich um wie viel ° verdreht, wieder eingebaut und die Zündung fein eingestellt. Ab dem Punkt lief der 404 wie ein Wiesel, Verbrauch: 25 - 28l, was total normal ist. :-:: :-:: :-::
    Auf angegebene 20 l / 100 km bin ich nie gekommen.


    Gewünscht hätte ich mir die stärkere Maschine mit 110 statt 85 PS. Oder eine Doppelvergaser-Anlage.


    Einmal muss ein Ölabstreifring am Kolben gehangen oder geklemmt haben. Auf einer Fahrt nach Mallorca (solo) habe ich von Pforzheim bis Strassburg viel Öl gebraucht, ich rechnete schon, was ich bis Barcelona brauchen würde... :cr :cr :cr
    Das Problem war auf der Stelle weg und kam nie wieder.
    Dann gab es einmal Schwierigkeiten mit dem Leerlauf bei Lyon, da hatte der 404 keine Schuld. :-W
    So, nun zu Deiner Frage und gleich die Antwort: ein absolut zuverlässiges Fahrzeug, das so schnell nichts übel nimmt, eben ein UNIMOG! Für mich ein Fanmobil ohne Ende, wo so etwas vom LKW rüberkommt. Das Getriebe, für mich ein Leckerbissen, leicht schaltbar, egal ob im heißen Sand oder im kalten Pforzheim (Winter). :-W Nie gab es Probleme mit dem Anspringen. Das Konzept ist vollkommen überholt mit dem 1500 kg Aufbau, als Benziner sowieso. Der 404 wird gehasst oder geliebt. Mein Wunsch: vorne einen flotten Diesel mit 150 PS und hinten ein moderner, leichter Aufbau... :o

  • Hallo, Euch allen ein schönes Wochende, :RI


    und nicht vergessen: heute kommt Ralf von der Geschäftsreise zurück!


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    Mit dem Aufbau im Rücken kam der 404 einwandfrei in Pforzheim an. In die Garage kam ich unter normalen Umständen nun nicht mehr hinein. Es gab eine andere Lösung. Mein Ölhändler machte mir einen prima Vorschlag, die Geschichte mit dem Bauplatz hatte sich verzögert, ich könnte über den einbrechenden Winter meinen Platz wieder benutzen. Das nahm ich sofort an und fuhr auch gleich Richtung Büchenbronn. Überlegt hatte ich mir, den Aufbau dort ab zu stellen, den 404 in meine Garage zu bringen und meinen Dipl in der anderen Garage zu lassen. Die rote Nr. wurde wieder abgegeben.
    Zunächst besorgte ich mir vier Ölfässer (200l), die ich mit der Vespa (!!) zum UNIMOG brachte. In der nächsten Freizeit wurde bei richtigem ...
    Wetter der Aufbau vom Fahrgestell getrennt und auf die vier Fässer deponiert. Die 1500 Kg mussten recht hoch, weil sonst die hohen Stoßdämpfer vom Rahmen des 404 nicht vorbei gekommen wären. :-Z
    Nun hatte ich keinen Gabelstabler, noch einen Kran, war alleine, aber ich hatte eine Idee. :xn Mit einem PKW-Wagenheber hob ich Stück für Stück den Aufbau an und unterbaute das Haus. Solange bis ich das Fahrzeug wegfahren konnte. Mein Werkzeug blieb am Ort, der 404 kam in die Garage. :xv :xv :xv
    Bei Minustemperaturen fing ich an, den Innenraum zu Überholen. Wenn ich ein Ziel vor Augen habe, vergesse ich das Wetter. :cü :cü :cü
    Der Kampfort sah so aus:









    Meinen Wohnwagen hatte ich kurzfristig da zu gestellt und konnte mich aufwärmen und etwas Warmes zu trinken machen.





    Weil ich nicht aufhören kann, geht es gleich weiter... j:f j:f j:f

  • Das rote im Gehäuse ist auf keinen Fall Rost. Leider habe ich von der schon entfernten Verkleidung keine Aufnahme. Es sah wie ein gekalkter Ziegenstall aus. Meinen Foto hatte ich zu Hause gelassen und gleich angefangen, den gesamten Innenausbau zu verschrotten. :-y
    Als nächstes wurde der Fussboden entfernt und verschrottet, weil ich an den Rahmen kommen wollte.













    Die "Rundsitzgruppe" landete auf dem Boden. :-h
    Der spezielle Rahmen des Koffer's hatte keinerlei Rost, wurde grundiert und anschließend mit Hammerschlaglack geschützt.
    Das sah dann wesentlich ordentlicher aus. :o





    Der Rahmen ist vorne beweglich aufgehangen, um alle Bewegungen im Gelände mit machen zu können! :ce :ce
    Als Nichtraucher kommt jetzt eine :-U Pause...

  • Der Winter ging vorbei, das Frühjahr zog ein und ich wurde meinen Platz los. Nun war guter Rat angesagt... :-j :-j :-j
    Nach einigem Überlegen kam ich zu dem Entschluss, einen Campingplatz zu suchen, der einigermaßen sensibel meine Wünsche akzeptieren würde. Der UNIMOG sah ja noch recht militärisch aus! In Grunbach bei Pforzheim fand ich einen Platzbesitzer, der mir aber zur Auflage machte, einen Doppelplatz zu mieten. Am Platzende am Waldrand bekam ich meine Parzelle, mit der ich sehr zufrieden war. Hier konnten Frau und Kinder am Wochenende im Wohnwagen dabei sein.
    Wohnwagen und UNIMOG zogen in den neuen Bereich.





    In weiser Voraussicht hatte ich die Vorderfront des Aufbaus an später unzugänglichen Bereichen lackiert. Zu sehen hinter der 404 Rückwand.







    Die Fenstergummis waren voller Nato-Farbe, was mir nicht gefiel, also raus damit. Das Gehäuse sollte sowieso lackiert werden. Das in der hinteren Wand eingebaute Fenster war überholt.





    Die geliebte Schleiferei ging von vorne los, spachteln, schleifen...





    Trauriger Zustand mit hervorragendem Kern. :co
    Das sind keine Einschusslöcher, reine Schleiferei. Mühsam, mühsam.





    So ging die Zeit ins Land. Die Campingnachbarn rümpften anfangs etwas die Nasen, wagten aber nicht offen Kritik zu üben. Der Platzbesitzer war ein absoluter UNIMOG-Freund. Als der 404 später zugelassen und in Schale nur zu Besuch auf den Platz kam, wusste ich nicht, welche Einladung zum Grillen ich annehmen sollte! :ü :ü :ü
    Vom direkten Nachbarn, der mich am Anfang böse angesehen hatte, bekam ich später für den UNIMOG eine amerikanische, sehr lange Panzerantenne mit allem Zubehör geschenkt, die ich auch am UNIMOG an brachte. An die Spitze baute ich eine rote Leuchtdiode, so konnte jeder auf dem Platz in aller Entfernung sehen, dass der 404 im Reich war.
    Bis denn... j:f j:f j:f