Beiträge von toemchen

    'n Abend,


    ich dachte, ich mach jetzt mal ein eigenes Thema auf, um die Infos und Ideen zusammenzusammeln.


    Es ist keineswegs gesagt, daß man hier zum Ziel kommt, aber mal ein bißchen träumen, rechnen und abschätzen kann man ja mal.


    Also Stand der Dinge:


    Die aktuell neuesten Lesu-Achsen machen einen sehr guten Eindruck, die Doppelkardans in der Lenkachse sehen geradezu hinreißend aus, und sie zeichen sich durch einen kleinen Lenkrollradius aus. Differentialsperre haben sie auch serienmäßig.


    Da könnte man doch mal darüber nachdenken, ob sich so eine Achse nicht zu einer Portalachse für 1:8 erweitern läßt. Vor allem für ältere, kleinere Unimog-Vorbilder. Joachim hat 163cm Spurweite für den U404S genannt, noch ältere wie 411er sind sicher noch kleiner. Bei U406/416 sehe ich sogar nur ca. 155cm.


    Bei fast allen 1:14er Achsen kann man schwer oder fast gar nicht die Lage der Lenkbolzen verändern, weil die Achsfäuste Teil des Grundkörpers sind. Das ist bei der Lesu-Achse auch so, aber sie fällt eben durch einen relativ breiten Grundkörper und einen großen Abstand der Lenkbolzen auf.


    Den gesamten Achsschenkel-Körper müßte man durch etwas neues gefrästes ersetzen. Man könnte auch über 3D-gedruckte Kunststoffteile nachdenken, aber irgendwie würde zum gesamten "Style" der Achse was feines CNC-gefrästes aus Alu am besten passen. In dieses Teil ein moderat untersetztes Portalgetriebe rein, die Radachse sauber gelagert, fertig ist der Lack.


    Naja, ganz so einfach ist es sicher nicht und natürlich auch nicht billig, aber ein bißchen probieren und CAD-zeichnen würde ich schon mal investieren.


    Meine Fragen jetzt erstmal:
    Wo bekomme ich tiefere Informationen über diese Achsen her?
    Ich sehe auf den Seiten von Lili-Modellbau gleich bei der ersten Vorderachse mit Durchtrieb, die da gelistet ist, einige feine Fotos. Trotzdem könnte Joachim noch ein paar weitere machen, zunächst auch gerne erstmal ohne Öffnen der Achsen.
    Joachim, Du schreibst, Du liebäugelst damit, die Achsen aufzumachen. Überlegs Dir. Kann ja schon sein, daß da irgendwelche Klebungen an Dichtflächen kaputtgehen und schwupps ist die Garantie dahin.
    Solltest Du aber, gib Bescheid!
    Könnte man ein konspiratives Treffen machen, im Hinterzimmer einer Gaststätte, ich komme mit Schieblehre und Skizzenblock bewaffnet?
    Und Dein Lieferant scheint ja ein sehr umgänglicher Typ zu sein. Vielleicht hat er einen defekten Rückläufer, irgendwas, das man auseinandernehmen kann? Es geht nicht darum, die Achse abzukupfern. Sondern eine solide Geometrie-Basis für die CAD-Planung der Erweiterungen zu haben.


    Soweit erstmal...


    Viele Grüße
    Tom.

    Eine weitere Neuerung gibt es, wenn auch nicht direkt das Modell betreffend...


    Damit ich den Unimog nicht immer an Stoßstange und Pritsche gepackt durch die Gegend und quer durch enge Flure in unserem Haus tragen muß, habe ich eine Transportkiste gebaut.


    Ein richtiges Flightcase. Mit Kunststoff-Wabenplatten als Flächenelementen. Denn ich mußte mit dem Gewicht aufpassen. Bei so einem großen Modell, das im endgültigen Ausbau sicher weit über 20kg hat, kann man nicht einfach noch ne Sperrholzkiste mit weiteren 20kg drumrumzimmern.


    Den Mog muß man aus der Kiste nicht rausheben. Man nimmt den Deckel ab, der gepolstert ist und vor allem die Pritsche gegen Wackeln "einsperrt", und dann kann der Mog einfach aus der Bodenwanne rausfahren.


    Leider habe ich beim Planen den Ansaugschnorchel vergessen. Passt zwar noch rein, steht aber im Deckel an und der Mog wird in die Federn gedrückt. Meine Lösung: Schnorchel weg und normales Ansauggitter dran. So fahren viele kommunale Unimogs rum. Muß nur noch die sehr häßliche Stelle, die beim Abbauen des Schnorchels zutage getreten ist, ausbessern.


    Der Griff oben in der Mitte dient dazu, die Box über kurze Strecken längs vor dem Körper, quasi wie einen "Ständer" :xm zu tragen - so kann man enge Flure und Türen passieren. Quer vor dem Körper, mit je einer Hand an einem der stirnseitigen Griffe, ist es aber schon bequemer und geht vom Gewicht her gut. (Noch gut, der Unimog ist ja noch nicht fertig.)


    Viele Grüße
    Tom.


    PS. Nochmal zur Anbauplatte: Der Querträger ist mit den seitlichen Gußteilen im Original verschweißt, bei meinen Kunststoffteilen geklebt, und bei den "stainless steel"-Teilen wird hartgelötet.

    Über eineinhalb Jahre nichts hier geschrieben!


    Es ist auch tatsächlich wenig geschehen. Im Sommer 2016 bekam der Mog noch irgendwelche 08/15 Stoßdämpfer, damit die fürchterliche Wackelei aufhört. Seitdem ist er ein paarmal gefahren, aber es kam nichts mehr hinzu. Die Bastelei am großen RollyToys-Unimog hatte mich voll in Anspruch genommen, und "Haus und Hof" forderten auch ihren Tribut.


    Beim RollyToys-Unimog ist ein bißchen die Luft raus. Dafür habe ich mich seit Spätsommer mal mit einem Teil des Unimogs befaßt, das für mich sehr wichtig ist: Die Anbauplatte. Und seitdem es diese shapeways-Metallteile gibt, träume ich davon, diese Platte so richtig schön zu machen.


    Und weil ich mich an eine andere Bestellung dranhängen konnte, habe ich alles erstmal zur Probe in Kunststoff anfertigen lassen, falls da noch irgendwelche Problemchen auftauchen sollten. Hätte ich aber bleiben lassen sollen und lieber gleich in Metall gehen, so werde ich jetzt Zeit durch doppelte Arbeit verlieren. Und Zeit habe ich doch am wenigsten!


    Gestern habe ich dann alles in "stainless steel" in Auftrag gegeben, nun fehlen nur noch lasergeschnittene Bleche für die Streben.


    So komme ich langsam in die Richtung, wirklich mal ein Anbaugerät bauen und betreiben zu können und habe da auch schon ein Geheimprojekt in petto...


    Und ich kann Euch noch ein Schmankerl zeigen, das sich die Mercedes-Ingenieure für diesen Typ Geräteplatte ausgedacht hatten: Um den Böschungswinkel vorne zu verbessern, ohne gleich die ganze Mimik abbauen zu müssen, kann man die Platte nach hinten schwenken und mit den Bolzen im zusätzlichen Auge der Streben arretieren.


    Viele Grüße
    Tom.

    Zalando für Modellbauer - Joachim schreit vor Glück :-x


    Ich hab auch schon öfters Bilder davon gesehen und sie gefallen mir sehr gut. Vor allem die herrlichen Doppelkardangelenke.


    Joachim, weiß tDu irgendwas über die Maße? Ich erwarte nicht gleich ein CAD-Modell, aber Du hast Dich damit so auseinandergesetzt, daß Du vielleicht eine Quelle für ein paar Grundmaße nennen kannst - ich hab auf die Schnelle nichts gefunden.


    Oder Du hältst mal selbst eine Schieblehre dran... aber die müßt halt lang sein.


    Grund der Frage: Ich bin ja immer noch der Meinung, daß man Peter (rico) mal Portalachsen für einen Unimog 404S "verpassen" sollte. Die sperrbaren Lesu-Achsen könnten eine großartige Basis dafür sein.

    Heute bin ich zufällig über den Bericht zu einer tollen Achse für MAN KAT oder SX in 1:8 gestoßen.


    Der Erbauer, obwohl er mit der Serienfertigung und dem Verkauf liebäugelt, spart nicht mit Bildern auch vom Innenleben!


    Ist natürlich mit der Detaillierung von Moritz' Achse nicht vergleichbar. Aber bei dem Problem "Veroma passt nicht unter MAN KAT" spricht dieser Mann mir aus der Seele und hat genau die richtige Richtung eingeschlagen!


    Link zum Thread in "Forum 1:8"


    Viele Grüße
    Tom.

    Hallo Moritz, irgendwie ist die Stellprobe auf der vorherigen Seite an mir vorbeigegangen - Applaus! Langsam wirds was.


    Wenn man all das Marketinggerede, den Pluralis Majestatis, und die angekündigten Erscheinungs-Zeitpunkte von schier unglaublichen Produkten (ein eigenes Fernsteuersystem! Komplettmodell!) beiseite läßt,


    dann:


    kann man Dich als einen Modellbauer ansehen, der ein absolut perfektes, nie dagewesenes Modell in der dafür gebührenden Zeit langsam auf die Beine stellt.


    Die Achsen: Ein absoluter Hingucker. Mir ist beim ersten Vorstellen der schwarz lackierten Achsen gar nicht aufgefallen, wie schlank diese sind.


    Du solltest bald die Vorderachse in Angriff nehmen und auch eine Hinterachse für Einzelbereifung anbieten.
    Ich habe im Netz schon viele MAN Kat 1 oder SX2000 angesehen, und die müssen mangels Alternativen immer auf Veroma-Achsen gestellt werden. Bei der Vorderachse stört dabei "nur" das ziemlich dicke Differential - aber bei der Hinterachse schaut es wirklich bescheuert aus, nämlich so:

    Das Bild stammt aus dem Thread vom User "mk65at" hier im Forum, er möge mir die Urheberrechtsverletzung verzeihen sowie das Wort "bescheuert" - es gibt ja keine andere Wahl bei den Achsen!


    Ich kann mir also vorstellen, daß so mancher Militärmodellbauer oder einer, der einfach einen großen Geländebrocken bauen will, nach einer schlanken, belastbaren Achse für Einzelbereifung lechzt. Ein Markt für Dich, Moritz. Sicher kann sich solche ausgefeilten Achsen nicht jeder leisten, manche aber vielleicht doch.


    Und nun noch ein Wort zum Einblick auf die "Innereien" oder eine Explosionszeichnung, wie im anderen Forum angefragt wurde: Ich verstehe, daß Du Dir nicht in die Karten schauen lassen willst, aber:


    - Wer einen 1:8er Lkw baut, weiß eigentlich, wie eine Lkw-Achse grundsätzlich von innen aussieht. Da kann man nichts abschauen, da gibt es keinen "Aha-Effekt", so nach dem Motto: "Ah so sieht sie aus, na jetzt kann ich sie ja ganz einfach selbst bauen."


    - Andererseits sind die Innereien Verkaufsargument und dann müssen sie auch gezeigt werden. Du hast zu Beginn stolz ein paar technische Schmankerl beschrieben wie Differentialsperren, sogar bis hin zu kugelgelagerten Planetenrädern. Glaube ich aber erst, wenn ich es gesehen habe.


    - Zuletzt geht es glaube ich auch nicht darum, daß irgendein anderer Hersteller etwas kopiert. Im kleineren Maßstab ist es ja auch so: Eine Vielzahl von Herstellern machen Achsen, jeder nach einem etwas anderem Rezept. Es geht darum, wieviel feine Technik zu welchem Preis realisiert werden kann. Und der Modellbauer wägt dann ab, was er sich leisten kann und was er anhand der technischen Daten, der Herstellerinformationen, der Erfahrungsberichte anderer und aufgrund seines Geldbeutels anschafft. Und jeder Hersteller hat seinen Marktanteil.


    Also, ich würde mich über Bilder oder CAD-Schnitte vom Inneren der Achsen freuen! Schon alleine als Augenweide.


    Es müssen ja nicht gleich STEP-Dateien der Einzelteile online gestellt werden :xm


    Viele Grüße
    Tom.

    Das kann ich nicht im Raum stehen lassen, Peter.
    Nein, Deinen MAN meine ich nicht.


    Zwar ist es auch bei den MAN Kat 1 oder SX2000 Modellen so, daß die Dunlops für meine Begriffe etwas klein aussehen.
    Mal nachgerechnet: Die Gelände-MANs haben 14R20, wer's besonders dick und groß mag, sogar 16R20. Die 14R20 haben einen Außendurchmesser von 1238mm laut einem Goodyear/Dunlop Handbuch. Im Maßstab 1:8 sind das genau 155mm.
    Ups, das stimmt ja.


    Vielleicht kommt der optische Eindruck von den großen Felgen.
    Peter, Du hast ja auf der Franziska andere Reifen (mit kleineren Felgen), die sehen doch einfach besser aus, oder?


    Anders herum sind die dann eher für normale Baustellen-Lkw zu GROSS. Bei den normalen Lkw ist es schwierig, feste Angaben zur Reifengröße zu finden, aber die häufigsten Reifen für 22,5er Felgen sind wohl so 1050-1100mm im Durchmesser.
    Aber zu groß sieht halt immer "kernig" und gut aus, während zu klein schnell als "spillrig" auffällt.


    Nun aber zum Terex/Demag AC700.
    Reifen 389/95R25 oder 14R25 - das sind 1365mm Durchmesser. Und da wären die 1:8er Dunlop mit 155mm eindeutig zu klein.


    Das Kranmodell, das ich meine, habe ich übrigens auf der Ausstellung in Thalmassing gesehen.


    Nach diesem Exkurs in den großen Maßstab kann sich Frank jetzt entspannt zurücklehnen, denn er hat bestimmt auch recherchiert und Datenblätter gewälzt. Ich denke, der Maßstabssprung von 1:14 auf 1:16 ist gleichermaßen für die Spurweite als auch für die Reifengröße einigermaßen passend.

    Na, erstens mache ich mir die Gedanken ja, weil es mich interessiert und ich daran Freude habe, nicht als Mühe :cz


    Zweitens hat es mir beim Abschicken des Beitrags schon fast leid getan, so oberlehrerhaft rüberzukommen. Aber Du hast es mir ja nicht übel genommen.


    Da ich im alten Thread viel Liebe zum Detail, exquisite Blech-, Löt- und Frästeile gesehen habe, wollte ich eben nochmal nachfragen.


    Es gibt nämlich durchaus Kranmodelle zu sehen, wo da "etwas fehlt".
    Mir fällt da z.B. ein 1:8 Modell ein, bei dem vermutlich Achsabstände und Spurweite schon stimmen, aber in Ermangelung erhältlicher Reifen hat das (schon etwas ältere) Modell dann die typischen Dunlop-Dinger von Veroma bekommen. Und die sind gerade einmal einen Hauch größer als übliche Baustellen-Lkw-Reifen. Der Kran seht damit etwas schwindsüchtig aus.


    Aber jetzt weiß ich, diese Thematik hast Du genau im Blick :+

    Hmm... irgendwie komme ich bei 195mm nicht auf die Breite des Originals, nämlich 3000mm.


    Oder anders herum: Die für normale RC-Trucks erhältlichen Achsen müßten doch die normale Breite von 2500mm abbilden - dann komme ich entweder mit solchen Bauteilen (unverändert) bei Maßstab 1:16,8 statt 1:14 raus, oder man muß die Achsen auf die größere Breite modifizieren.


    Modifizieren der Spurweite geht bei den Lesu-Achsen (wie bei fast allen Achsen) nur außerhalb der Achsschenkelbolzen, das gibt vergrößerten Lenkrollradius und das will man gerade bei einem Kranfahrzeug nicht, wo doch die vorderste und hinterste Achse möglichst große Lenkeinschläge haben sollen.


    Fast müßte man den Hauptkörper der Lesu-Achsen neu fräsen. Immerhin könnte man sämtliche Innereien und die kompletten Achsschenkel inkl. Lagerung und die Doppelgelenke weiterverwenden...

    Ich merke, wie sehr ich ein Kind der 80er Jahre bin... der SK gefällt mir viel besser!
    Der Arocs sieht aus, als hätte man eine Schrankwand mit einer Wurlitzer-Jukebox gekreuzt und das ganze dann über die Vorderachse gestellt.

    Hallo Peter!


    Jetzt muß ich aber auch mal zu diesem Schmuckstück gratulieren!


    Steht sehr kernig da.


    Was mir auffällt: Bei den Fotos sieht man zwei verschiedene Gelbtöne bei Laufwerk und Chassis, bringt das nur die Kamera mit Kunstlicht so raus oder sieht man das auch mit bloßem Auge?


    Zu den wuchtigen Lüsterklemmen:
    Wären auf Platinen lötbare Anschlußklemmen im Raster 2,54mm eine Alternative?
    Conrad-Auswahl
    Die sind halt nicht doppelt, so daß man von zwei Seiten einen Draht einführen und jeweils einer Schraube festziehen kann - das bedeutet, daß man zwei Reihen auf eine Lochrasterplatine löten muß und auf der Unterseite verbinden. Der Vorteil wäre aber, daß man auf der Unterseite auch Querverbindungen machen kann, z.B. ein Masseschiene oder Plus-Schiene.
    Und man braucht natürlich einen sehr zierlichen Schraubenzieher.


    Und jetzt meine größte Kritik/Sorge! Irgendwie hat bisher keiner was dazu geschrieben...
    Wie schaffen es diese kleinen Getriebemotoren, diese großen Antriebsräder der Ketten mit ausreichend Drehmoment zu drehen?
    Das gibts doch gar nicht? Vergleiche mal das letzte Abtriebszahnrad am Motor-internen Getriebe mit dem Durchmesser des Kettenrades...
    Meiner Meinung nach geht das auf glattem Fliesenboden, aber schon auf der Wiese oder gar im Gelände geht gar nichts mehr.
    Die dicken Getriebegehäuse, die im Original die letzten Getriebestufen oder evtl. auch einen Kettentrieb beinhalten, sind ja nicht umsonst da.
    Aber gut, das wird sich zeigen, sobald Fahrtregler da sind.
    Vielleicht habe ich ja zuviel Bedenken.


    Viele Grüße
    Tom.

    Die Banane ist eine "banana for scale" - ein Internet-Jux, den mir ein Kollege genannt hat. Leute plazieren auf alles mögliche eine Banane, um die Größe des Objekts zu zeigen.


    Der Scale ist tatsächlich riesig.
    Das komplette Fahrzeug läßt sich nicht mehr vernünftig ins Auto heben, zumindest alleine nicht.
    Also mußte ich eine Rampe bauen, die es hinauffährt.
    Dumm allerdings, wenn es so kaputt ist, daß es gar nicht mehr fährt!

    Ich folge mal Joachims impliziter Aufforderung und bringe bei dem Regenwetter ein bißchen Update zum Projekt. Mit Bilders!


    Also zunächst mal die konsolidierte Elektronik, in ein Kästchen verpackt.
    Auch der Fahrtregler und das "Umpolrelais" sind im Heck ordentlich aufgeräumt.
    Am Getriebe sieht man auch den Schaltservo, der über einen Übersetzungshebel die Schaltgabel betätigt.


    Dann noch das Gaspedal, für das ich ziemlichen Aufwand getrieben habe: Aus dem vollen gefräst, eigenständig im Aluprofil des Trittbretts gelagert, und das zugehörige Potentiometer ist über eine kleine Vierkantkupplung angekoppelt und versteckt sich ebenfalls im Trittbrett (20x80mm Aluprofil). Nur wasserdicht ist es nicht, aber man kann nicht alles haben...


    Es gibt einen Ganghebel, mit dem das Kind zwischen vorwärts und rückwärts umschalten kann (und später auch in den zweiten Gang). Aber dazu muß ich noch Bilder aufbereiten, das ist etwas schwer so zu fotografieren, daß man die Funktion sieht.


    Letzte Woche ging mir die Lenkung kaputt. Wollte gerade zu einer Rampe am Auto fahren, um das Ding nach Garmisch zu bringen. Meine Tochter wollte aber unbedingt drauf sitzen und hatte eigene Vorstellungen von der Fahrtrichtung. Sie zerrt am Lenkrad und ich arbeite an der Fernsteuerung mit dem Lenkmotor dagegen. Das hat das Zahnrad nicht ausgehalten. Da werde ich jetzt eins aus Metall einsetzen und hoffen, daß dann nicht der Motor abraucht oder dessen eigenes Getriebe kaputtgeht.


    Es bleibt also spannend.


    Viele Grüße
    Tom.

    Da seht ihr mal, wie blöd der ganze Online - Cloud - Google - Apple - Zentralisierungs - Modernisierungs - Mobile - Immerverfügbar - Sch..ß ist.


    Da muß man nun immer neu kämpfen, daß das klappt.


    Was bitte spricht dagegen, seine Bilder ganz oldscool auf der eigenen Festplatte zu haben?


    Und falls ich Bilder direkt in den Text einbinden wollte: Da habe ich eigenen Webspace. Ok, kostet mich 2€ im Monat, aber dafür bezahle ich nicht mit meinen persönlichen Daten und nicht mit meiner Arbeitszeit, den aufgezwungenen Änderungen hinterherzuhecheln. Geändert wird da nur was, wenn ICH es ändere.

    Hallo Peter,


    die kleine Ratsche für Gewindebohrer haben wir auch hier - bei mir wackeln aber alle Gewindebohrer unter M3 darin wie ein Lämmerschwanz oder fallen wieder raus. Ich glaube sogar M3 hält schon nicht gescheit. Die Spannzange für den Vierkant geht einfach nicht weit genug zu.


    Ab M2,5 abwärts schneide ich definitiv mit dem von mir beschriebenen, noch viel filigraneren Rädchen.


    Viele Grüße
    Tom.

    Hallo Peter,


    hab gerade mal wieder hier hereingeschaut, das sieht toll aus. Muß Spaß machen, so ein Materialsatz! Noch nicht gleich Bausatz, so daß man alles nur nach Plan zusammenschraubt, aber doch schon so viele vorgefertigte Teile, daß schnell was entsteht!


    Zum Gewindebohrer:


    Für Alu brauchtst Du den Dreiersatz gewiß nicht, da ist er sogar umständlich: Unter Umständen trifft man beim Nachschneiden mit dem zweiten und dritten die Gewindegänge nicht richtig und schwächt die Flanken.
    Bei Messing und Stahl ist der Dreiersatz schon ok.
    Bei Edelstahl unabdingbar.


    Bei so kleinen Gewindebohrern habe ich gerne einen besonderen Antrieb: Einen kleinen flachen Rändelknopf. Es kommt nämlich darauf an, daß man die Kräfte gut in den Fingern spürt und feinfühlig reagieren kann, da ist das Gewicht und die "Schwungmasse" eines normalen Windeisens oft schon hinderlich. Akkubohrer natürlich absolutes no-go. Das wage ich erst ab M3 in Alu.


    Ich habe einen sauteuren einstellbaren von Hoffmann, aber Knupfer hat sowas auch günstiger, und schließlich kannst Du Dir die locker auch selbst auf der Drehbank herstellen.


    Viele Grüße
    Tom.

    Na hier habe ich ja lange nichts mehr geschrieben!
    Das Projekt ist nicht tot...
    Im Winter mußte ich vieles "konsolidieren", die Elektronik neu bauen und in Kästchen verpacken, damit man nicht jedes mal beim Demontieren der Karosserie etwas kaputtmacht.
    Am Thema "Schneeräumen" war ich eine Zeitlang begeistert dran - da gibt es auch ein Video.
    Aber bis ich Ketten hatte, war der Winter durch.
    Und überhaupt habe ich immer so wenig Zeit für das Projekt...


    Aber jetzt ist endlich ein ordentliches Gelände-Video fertig.
    Muß allerdings sagen, Videobearbeitung ist ein Zeitfresser par excellence...


    Was ich hier noch an Hintergrundinfo geben kann, sozusagen making-of...
    Der Film setzt sich aus insgesamt zwei Ausfahrten zusammen.
    Beim ersten Mal ist mir der Antriebsstrang ausgestiegen - eine ungesicherte Schraube ging auf, ein Kugellager hüpfte aus dem Sitz, eine Kette ging vom Ritzel runter. War alles schnell wieder in Ordnung gebracht und dann wurden alle Schrauben gesichert!
    Das Malheur passierte nach ziemlich langer Fahrerei genau 5m vom Auto weg - wie praktisch.
    Beim zweiten mal war ich echt lange unterwegs, ohne Schaden!
    Im Video hört man beim Klettern am Berg manchmal ein Rattern - das wird der Zahnriemen der ersten Getriebestufe direkt am Motor sein.
    Die Ketten halten!!!
    Fahrtregler und Motor (normaler Outrunner) sind ja sensorless - das merkt man im zweiten Gang. Wenn die Fuhre rückwärts den Berg runterrollt, bekommt man sie nicht wieder vorwärts in Gang. Da muß ich vielleicht noch eine mechanische Bremse dazubauen, damit man wenigstens das Rollen unterbinden kann.


    Nun fehlen "nur noch" Gaspedal, Lenkrad und Ganghebel für den eigentlichen Fahrer, und ein bißchen Programmiererei.


    Viel Spaß beim Gucken...
    Tom.

    Danke, Peter, für Dein Lob!


    Ich hoffe, ich kann bald im Thread zu dem RollyToys Unimog ein umfassendes Ergebnis präsentieren. Ich würde gerne mehr Einzelheiten schreiben, aber ich habe so wenig Zeit zum Basteln, daß das Dokumentieren immer auf der Strecke bleibt. Hier beim Plexiglas hatte ich mich ein bißchen verpflichtet gefühlt, das Ergebnis auf die anfängliche Frage nach Material zu zeigen - auch für andere, die sowas suchen.


    Viele Grüße und ebenso weiter viele Beiträge! Einen Unimog 404S möchte ich irgendwann von Dir noch sehen...

    Das Plexi ist längst angekommen, auch schon von mir verarbeitet und fotografiert - heute heb ich endlich die Minute gefunden, um das Foto forumsgerecht einzudampfen.


    Der Riffelabstand ist 1,7mm.


    Die Scheibe dieses Zusatzscheinwerfers hat 68mm Duchmesser. Das "Gehäuse" ist eine Gummi-Abdeckkappe für die Anschlußleitungen von Kfz-Scheinwerfern, geht gerade bei Pollin billig her. Da schneide ich noch den unteren engen Teil der Kabeltülle ab, baue ein inneres "Skelett" aus Alu und fertig...