Trial-Unimog

  • Hallo,


    endlich bin ich soweit. Der neue Unterbau für meinen Unimog ist fertig. Nachdem ich letztes Jahr bei meinem ersten Trail-Wettbewerb in Sulzbach-Rosenberg mit meinem XC ziemlich aufgeschmissen war, habe ich aber kurz darauf den Entschluss gefasst, einen Truck zu bauen. Eine Vorgabe war, so viel wie möglich selbst bauen, auch wenn’s vielleicht nicht günstiger ist. Hat auch bis jetzt ganz gut geklappt. Braucht aber halt seine Zeit.


    Einige Baustellen hab ich schon noch, aber im Großen und Ganzen bin ich bis jetzt ganz zufrieden.



    ©Ecki


    Die Messing-Teile für die Achsen habe ich selbst gedreht. Die Kardans sind entsprechend der bekannten Art und Weise an die Achsen befestigt. Funktioniert eigentlichalles recht gut, nur die Madenschrauben der Zahnräder muß ich jetzt schon zum zweiten mal nachziehen. Also alles noch mal zerlegen.



    ©Ecki



    Der Achslastausgleich nimmt zwar viel Platz weg, aber funktioniert ganz gut. Den hatte ich mir in den Kopf gesetzt. Ob er was bringt oder wo die Nachteile sind wird sich ja vielleicht noch rausstellen.



    ©Ecki



    Die Motor-Getriebe-Einheit meines ausgedienten Akkuschraubers hat im ersten Gang ausreichend Kraft und im zweiten gerade noch die richtige Geschwindigkeit.



    ©Ecki


    Die Ansteuerung der Schaltung muß ich noch robuster ausführen. Noch fehlt mir hier eine richtig gute Idee. Für Anregungen bin ich dankbar.


    Die Zahnräder des Verteilergetriebes (auch die in den Achsen) sind ich von C.. . Zum Glück habe ich den Achsabstand der Wellen so gewählt, dass ich die Zahnradkompination ändern kann. Die erste Version war viel zu langsam. Da hatte ich mich völlig verschätzt.



    ©Ecki



    Die Karo hat natürlich nicht mehr ganz gepasst, so dass ich eine neue Pritsche bauen musste. Vom Design habe ich aber nicht viel verändert. Das Fahrerhaus ist halt etwas schmal und klein, aber mit den kleineren Rädern sieht es noch ganz gut aus.



    ©Ecki



    Platz für die Anlenkung und die Lenkstange hatte ich nur vorn. Hab zwar immer wieder gelesen, dass die Achsgeometrie nicht stimmt und damit der Wendekreis größer wird. Hab ich leider noch nicht geblickt warum, aber vielleicht hab ich beim nächsten Lauf die Gelegenheit mir das mal zeigen zu lassen.


    Nachdem auch der Termin für den 2. Truck Triallauf feststeht, fehlt nur noch meine Anmeldung. Und wie es scheint, ist er noch fast vor meiner Haustür. Bin mal gespannt wo genau er stattfinden wird.




    Grüsse aus Franken


    Andreas

  • Servus Ecki,
    der könnte ja von mir gebaut sein :-W
    Traxxas Kardan, offenes Verteildergetriebe, (Aldi) Akkuschraubergetriebe, ...


    nur die Spurstange baue ich auf die original Seite :-Z



    Ein sehr schönes Fahrzeug.

    Gruß j:f Bernhard




    Meine Fotoalben bei Arcor gibt es nicht mehr da Vodavon nun Eigentümer meiner Bilder ist und ich nicht mehr zugreifen kann.

    Danke Internet :i:

  • Hallo Bernhard,


    seit deiner Antwort bastel ich an meiner Lenkung, mit der ich alles andere als zufrieden war. Jetzt hab ich mir das mal aufgezeichnet. Die Lenkstange (zwischen den Rädern) läuft so oder so parallel zur Achse. Wenn die Lenkstange im rechten Winkel zum Drehgelenk an den Lenkhörnern angebracht wäre, müsste es völlig egal sein, ob die Lenkstange vorn oder hinten ist. Weil aber die Lenkhebel zur Wagenmitte gebogen sind, ist der Weg für gleiche Lenkeinschläge in beide Richtung unterschiedlich. Ohne Zeichnung ist das gar nicht einfach zu erklären. Bei meiner bisherigen Lenkung lenkt das kurvenäußere Rad stärker ein als das innere. Bei einer Lenkungstange hinter der Achse ist es umgekärt. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist die Lenkgeometrie damit besser.


    Ich habe jetzt mit kleine Aluteilen den Befestigungspunkt der Lenkstange zumindestens fast in den rechten Winkel gelegt. Weil aber jetzt bereits fast das Rad berührt wird kann ich den Effekt, wie bei der Lenkstange hinten, nicht ganz erreichen. Mein Wendekreis ist jetzt schon deutlich kleiner geworden, aber ohne neue Lenkhebel mit zusätzlichem Lenkhorn für das Servo werde ich nichts verbessern, bzw. ausprobieren können.


    Ist der Wendekreis mit Lenkstange hinten (bei gesperrten Diffs) tatsächlich noch besser?
    Das eine Rad hat ja dann einen geringeren Einschlag (<45°).


    Gruß
    Andreas

  • Zitat

    Original von b-zindler
    kleiner als 45° geht auf die Kardans.


    Du meinst sicher größer als 45°. l:j


    Bis 45° können die meisten Kardangelenke noch relativ gut arbeiten, darüber geht es massiv aufs Material und funktioniert nur mit Doppelkardangelenken dauerhaft. Deshalb macht auch die Beschränkung im Trial auf 45° Sinn. :-W
    Dass das Kurvenäußere Rad bei korrekter Lenkgeometrie weniger als besagte 45° einschlägt ist kein Problem, der Wendekreis vergrößert sich dadurch nicht.

    Gruß, Joachim
    Auch meine Fotos gab es bei ARCOR - Dank Vodafone sind sie nicht mehr in den Foren sichtbar. :-Ma
    Aber auf meiner Homepage gibt es angestaubte Relikte zu bewundern... bow

  • Danke für die Ausführungen.


    Meine Räder schlagen beide ca. 45° parallel ein. und ich kann bis zum 27.6 auch sicher nichts mehr ändern.
    In Röthenbach gibt es bestimmt Gelegenheit das ich mir das bei euch mal ansehen kann.


    Gruß
    Andreas

  • Hallo Zusammen,


    seit dem letzten Bericht hat sich viel getan.


    - andere Räder
    - neue selbstgebaute Karo
    - Achslastausgleich auf normale Federung umgebaut
    - überarbeitete Forderachse


    So gings durch die Trialsaison 2011.



    ©Ecki


    Jetzt stehen weitere Änderungen an.


    Ich möchte einen Lenkservo selbst bauen. Allerdings habe ich da meine Probleme.
    Die Lenkung von Bernhard habe ich mir bei einem der Trialwettbewerbe angesehen.
    http://www.igm-oberland.de/thread.php?threadid=7957
    So ähnlich werd ich´s wohl auch bauen (Bernhard, du hast ja sicher nichts dagegen).


    Der einzige Getriebemotor von CONRAD, der in der Höhe vielleicht noch rein passt ist der Igarashi 33G-312. Das angegebene Drehmoment ist 0,9 Nm. Umgerechnet sind das 9 kg cm. Eigentlich bezogen auf die Angaben von den üblichen Servos (20 - 25 kg cm) sehr gering. Laut Bernhard hat er aber extrem viel Kraft.
    Wo ist mein Gedankenfehler?
    Für Tips, Erfahrungen und Anregungen wäre ich dankbar. Ich kann nur eine geringe Motorlänge unterbringen und möchte einen möglichst kleinen Motor verwenden.


    Gruß
    Andreas

  • Halle Andreas, das Thema Drehmoment hat ja noch die Nebenschauplätze Drehzahl und Drehwinkel... Also wenn du den Getriebemotor zur Lenkung hin weiter untersetzen kannst weil er sowieso zu schnell dreht, dann hast du ja auch wieder mehr Drehmoment. Ich denke, dass ein Servo umgerechnet unter 60 U/min macht. Wenn du den Igarashi auf diese Drehzahl untersetzt wird das Drehmoment schon eine andere Liga erreichen.

    Gruß, Joachim
    Auch meine Fotos gab es bei ARCOR - Dank Vodafone sind sie nicht mehr in den Foren sichtbar. :-Ma
    Aber auf meiner Homepage gibt es angestaubte Relikte zu bewundern... bow

  • Ich glaube der Motor hat 0,9Nm das Getriebe vervielfältigt das.
    Ich würde sagen meine Lenkung hat mindestens 30kg Zugkraft.
    die 18 U/min sind schon das Minimum an Drehzahl.

    Gruß j:f Bernhard




    Meine Fotoalben bei Arcor gibt es nicht mehr da Vodavon nun Eigentümer meiner Bilder ist und ich nicht mehr zugreifen kann.

    Danke Internet :i:

  • :-j irgendwie machen mich die Daten ratlos.... Also 0,9 Nm und 18 U/min stehen da bei Conrad. Wären die 0,9 Nm vor dem Getriebe, dann kämen am Ende sehr unwahrscheinliche Drehmomente raus. Bei den angegebenen 312:1 satte 280Nm. Das kann definitiv nicht sein. Umgekehrt ist es auch seltsam, dass ein Servo mit einem deutlich kleineren Motor und deutlich höherer Drehgeschwindigkeit 2-3 mal so viel drehmoment erzeugen kann. :-j
    Entweder die Daten bei Conrad stimmen nicht, oder der Igarashi ist sehr ineffizient im Vergleich zu einem Servo. Erinnert mich irgendwie an das Thema Bauteil1 Antrieb für den XC. Da soll der kleinere Motor mit Getriebe auch mehr Drehzahl und mehr Drehmoment liefern als ein deutlich größerer Motor. Wo ist da der Denk - oder Rechenfehler? :-j
    Wenn du jetzt den RB35-100 nehmen würdest, wären es 60 U/min und 1,8Nm. Würde schon besser passen. Aber du liegst immer noch deutlich unter der Stellkraft der meisten Servos die so eingebaut sind. Stellgeschwindigkeit wäre eher zu schnell. Also ggf. nochmals untersetzen durch entsprechende Hebel dann hast du ca. 30-35kg Stellkraft und die Geschwindigkeit sollte auch reichen.
    Aber die Daten bei Conrad sind sehr mit Vorsicht zu genießen... Der RB35 1:200 soll angeblich das selbe Drehmoment haben wie der 1:100, bei gleichem Motor und halber Drehzahl am Ausgang.... Was für ein Datenchaos. :ca

    Gruß, Joachim
    Auch meine Fotos gab es bei ARCOR - Dank Vodafone sind sie nicht mehr in den Foren sichtbar. :-Ma
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  • Danke für die Antworten.
    Ganz schön seltsame Angaben.
    Ich war mal beim Conrad und hab mir die Motoren mal angesehen.
    Der RB-35 ist auf alle Fälle zu lang. Der 33G ist etwas kürzer, aber trotzdem noch riesig. Ich weis gar nicht, ob ich den überhaupt unterbring. Am liebsten würde ich den 20G nehmen. Mal zum ausprobieren, ist der Spaß aber zu treuer.


    Nachdem bei mir nur 9,6V anliegen werden, bin ich mir nicht sicher, ob die Drehzahl beim 312:1 nicht etwas zu langsam ist.


    Gruß