Hoffys Jeep Comanche auf Reely FreeMen

  • Moin Moin Gemeinde,


    ich starte hier mal einen neuen Baubericht, auch wenn es noch nicht viel zu zeigen/sehen gibt.


    da der Trial Lux, den ich für meine Tochter lackiert habe, irgendwie nicht so zuverlässig läuft wie ich mir das eigentlich erhofft hatte, braucht es etwas stabileres.


    So sieht der Trial Lux aktuell aus...




    Meine Tochter möchte wollt weiterhin einen Pick Up haben der auch wieder Rosa lackiert wird. Es sollte auch definitiv ein Hardbody sein, mit Lexan kann ich nicht so viel anfangen... Da mir der Lux letztendlich zu schmal und der Toyota LC70 zu teuer war, fiel meine/unsere Wahl auf den Jeep Cherokee. Dieser wurde bestellt und sollte die nächsten Tage eintreffen.


    Als Chassis sollte etwas robustes her, etwas was man nur zusammenschrauben braucht und schnell Ersatzteile bekommt. Die Wahl fiel auf das Reely Free Men Kit welches ich dank Gutschein für 145€ erstehen konnte. Die Karosserie und Reifen werden wohl verkauft, aber das Chassis wird die Basis bieten. Das Kit liegt schon im Keller und wartet auf seinen Aufbau. Wobei ich wohl nur die Baugruppen wie Achsen, Getriebe, Chassis, Links, Dämpfer zusammenbauen werde und ich die Endmontage dann mit ihr zusammen machen werde. Der Aufbau sollte die nächsten Tage irgendwie erfolgen, soll das Auto doch zu Weihnachten “fertig” sein. Lackiert wird aber erst im Frühjahr/Sommer 2020...


    Viel wird es hier also nicht zu berichten geben, das es mehr oder weniger ja nur das Zusammenschrauben eines SCX10II Clone Bausatzes handelt... Das eine oder andere Bild gibt es aber trotzdem...


    so long


    Hoffy

  • hoffy

    Hat den Titel des Themas von „Hoffys Jeep Chomanche“ zu „Hoffys Jeep Chomanche auf Reely FreeMen“ geändert.
  • Ich mich auch...))1:-W:-W:-W

    Ich merke schon dass ich ganz schön raus bin aus dem Thema Scaler und Crawler etc... :( Den Reely kenn ich noch gar nicht. Also bitte gerne berichten. bow

    Gruß, Joachim
    Auch meine Fotos gab es bei ARCOR - Dank Vodafone sind sie nicht mehr in den Foren sichtbar. :-Ma
    Aber auf meiner Homepage gibt es angestaubte Relikte zu bewundern... bow

  • So langsam sollte ich mal anfangen, damit ich Weihnachten auch was fahr fertiges zeigen/einpacken kann...


    Letzte Woche kamen noch neue Reifen. Heute dann die angedachten Felgen sowie die Karosserie. Welche der Reifen zur Anwendung kommen, wird sich während des Bau’s ergeben...



    Da Joachim den RE3LY Free Men noch nicht auf dem Zettel hat, noch ein paar Informationen dazu.


    Der Free Men ist von der Technik weitestgehend ein Axial SCX10II. Die Achsen, Rahmen, Getriebe soll alles kompatibel sein. Die Besonderheit am KIT Getriebe sind die gegenläufigen Ausgänge, was dem Torque Twist entgegenwirkt und das fahren in kniffligen Situationen erleichtert/entschärft.



    Überraschend fand ich die Verpackung der einzelnen Komponenten... nicht wie üblich dutzende Plastiktütchen, sondern zeitgemäße Papiertücher. Sowas hab ich bisher noch nirgends gesehen...



    Ich habe nun soweit alles vorbereitet, dass ich dann mal langsam anfangen kann...



    So long


    Hoffy

  • Woher ist die Karosserie? Hab ich in deinem Text nicht gefunden. bow Klingt auf jeden Fall sehr vielversprechend was du da planst. :-W

    Gruß, Joachim
    Auch meine Fotos gab es bei ARCOR - Dank Vodafone sind sie nicht mehr in den Foren sichtbar. :-Ma
    Aber auf meiner Homepage gibt es angestaubte Relikte zu bewundern... bow

  • Moin Joachim,


    die Karo ist ein Jeep Comanche mit 313mm Radstand und somit passend für die meisten Radstände. Zu finden auf E-Bay, RCMART.com oder Aliexpress... Ich hab sie für knapp 60€ im 11.11. Angebot gekauft. Der Vorteil der Gelben Karo ist, dass diese zum einen Durchgefärbt ist, Griffe und Spiegel schwarz durchgefärbt sind und Anbauteile wie Dach, Kühler, Heckstoßstange, sowie Fensterrahmen bereist schwarz lackiert sind. Erleichtert ein wenig die Detailarbeit beim Lackieren, gerade bei den Fensterrahmen hatte ich mich bei meinem 3dr XJ ja schwer getan. Daher kommt mir das sehr entgegen!!!


    Die Karo entspricht nicht 100% dem Vorbild, aber Abweichungen hat ja jede Karo irgendwo.

  • Ist es bem Torque Twist nicht so, daß man lieber gleichsinnigen Antrieb hat?


    Beim gleichsinnigen Antrieb kippt es den Rahmen in eine Richtung.

    Natürlich kann das, wenn die Karre kurz vorm quer-kippen ist, durch die leichte Gewichtsverlagerung den Ausschlag zum endgültigen Kippen geben.

    Aber in den meisten Fälllen macht das für die auf dem Boden stehenden vier Räder quasi keinen Unterschied, sie sind immer noch etwa mit den gleichen Gewichten belastet. Es ist ja nicht so, daß eine geheime Kraft den Rahmen in der Luft festhält und durch das Drehmoment der Kardanwellen die beiden rechten Räder stärker auf den Boden drücken als die beiden linken.


    Beim gegensinnigen Antrieb werden die Achsen durch das Drehmoment der Kardanwellen in verschiedene Richtungen vom Rahmen weggedreht. Das heißt, zwei diagonale Räder werden wirklich stärker auf den Boden gedrückt und die zwei anderen diagonalen schwächer. Das geht nämlich auch ohne daß der Rahmen "irgendwo in der Luft" ein Gegenmoment bräuchte.


    Bei starrem Durchtrieb ohne Differentiale nicht so schlimm, aber prinzipiell möchte man schon immer, daß alle Räder etwa gleich stark belastet sind.

  • Moin Tom und alle anderen,


    du hast den Torque Twist eigentlich richtig erklärt. Aber deine erste Frage versteh ich dann nicht so ganz. :/


    Wenn der Rotations-Heben bei beiden Achsen in die selbe Richtung wirkt, (gleichdrehender Verteilergetriebeausgang) wird eines der vorderen Räder entsprechend stärker entlastet. Was in kritischen Situation, diese nur verschärft.


    Bei entgegenläufigen Verteilergetriebeausgang wirken die Rotationshebel gegeneinander und gleichen sich (im Idealfall) aus. Dadurch wird das entlasten einer der Vorderräder verhindert/reduziert und das Fahrzeug fährt in kritischen Situationen stabiler. ;)2


    So, nun aber erst einmal weiter mit dem Fahrzeug. Ich konnte in der Woche die nicht benötigten Komponenten wie Räder und Karosserie veräußern, was die Investition für das Kit nochmals reduzierte und im Gegenzug neue Felgen und Reifen damit gegenfinanziert werden konnten.:-W:kl))1


    Auch habe ich die Woche mit dem Zusammenbau der ersten Komponenten begonnen. Entgegen der Anleitung, die recht Wortkarg und Simpel gehalten ist, habe ich mit den Achsen und nicht dem Chassis begonnen. Dazu gleich mehr...

  • so weiter mit dem Zusammenbau der Achsen.


    Verpackt war die Achsen jeweils in Summe in 12 (!!!) Papiertüten. Jeder Bauabschnitt ist nochmals in kleinere Tuten (Idiotensicher) aufgeteilt. Zumindest bisher bei den Achsen...



    wie ja schon angesprochen hat das Getriebe gegenläufig drehende Achsausgänge. Somit muss ja auch eines der Differentiale in den Achsen gedreht werden. Die Achsgehäuse sind aber identisch. Die Übersetzung des Diffs ist Auch identisch, trotzdem ist das vordere Tellerrad kleiner als das hintere. Dadurch läßt es sich verdreht herum montieren...


    VA:


    HA:

    Ich bin mir nicht sicher, aber es sieht so aus, als wenn das vordere Tellerrad etwas “abgedreht” wurde, bzw Kleiner hergestellt wurde...

    Der restliche Zusammenbau verlief unspektakulär. Da ja jeder kleinste Bauabschnitt separat verpackt war...



    Bei der Montage der C-Hubs und Lenkhebel fielen mir dann die ersten Unterschiede zum Axial SCX10II auf. Der C-Hub ist in den Armen kleiner/schmaler. Mal schauen ob der auch hält. Von Material wirkt es alles recht stabil und Faserverstärkter. Einzig die grauen Teile (Linkbefestigung & Diff-Deckel) wirken recht weicht.


    Was auch sofort auffiel, waren die Messinghülsen die in die Lenkhebel eingesetzt werden müssen. Bei den früheren SCX10 hab es Messinghülsen mit einem Gleitfuß. Inzwischen scheint Axial auf das Tamiya Prinzip mit Kingping Schrauben umgestellt zu haben... :i: In meinen Augen beides ein technischer Rückschritt, zumal die Hülsen auch n ticken zu kurz für meinen Geschmack sind... Mal schauen ob ich das bei einem Tausch der C-Hub / Lenkhebel wieder “zurück bauen” kann...




    Die Hinterachse wurde analog zur VA aufgebaut.


    Zur Krönung noch die Links montiert und schon war ein Abend vorbei...


    Auch hier war alles einzeln in Papiertüten verpackt, damit man auch ganz sicher die richtigen Links für die richtigen Achsen verwendet.



    Soweit zu den Achsen....

  • Hallo Hoffy, danke, daß Du meine Zeilen nicht als Klugscheißerei ablehnst (oder es zumindest verbirgst).


    Aber das Thema bringt mich in Plauderlaune.


    Also nehmen wir mal einen einfachen Fall, das Fahrzeug will einen Berg hinauf. In Querrichtung mal keine Neigung.

    Wir schauen von hinten über den Popo aufs Fahrzeug.


    Angenommen, das Verteilergetriebe hat eine durchgehende Achse für die Kardanwellen zur VA und HA.

    Und diese dreht jetzt z.B. im Uhrzeigersinn, um nach vorne zu fahren.

    Dann wollen die Kardanwellen mit ihrem Drehmoment an der VA und an der HA jeweils das rechte Rad stärker auf den Boden drücken.

    Aber es gibt ja keinen "Lufthaken", an dem sich der Rahmen abstützen kann, um die beiden rechten Räder stärker anzudrücken.

    Sondern die rechten Räder federn etwas weiter aus, die linken etwas weiter ein, und den gesamten Rahmen kippt es nach links weg, weil ja die Räder immer noch auf derselben Stelle am Boden stehen.

    (Wenn der Schwerpunkt des Aufbaus weit oben ist, verlagert es das Gewicht etwas, aber bei unseren Crawlern und Scalern dreht sich der Rahmen eher um eine gedachte Längsmittellinie, ohne daß dabei nennenswert Gewicht hin- oder hergekippt wird.)

    Es ist jedenfalls nicht so, daß die Kraft durch das Drehmoment der Kardanwellen direkt die Kraft beeinflußt, mit der die Räder auf den Boden drücken.

    Sondern das Drehmoment verspannt nur die Aufhängung, und zwar gleichsinnig.

    Als gesamtes gesehen, ist es immer noch das gleiche Fahrzeug mit immer noch etwa derselben Gewichtsverteilung auf die Räder. Nur daß der Rahmen etwas schief zu den Achsen ist.


    Anders der Fall mit gegensinnigen Kardan-Ausgängen.

    Sagen wir, die Welle zur VA dreht im Uhrzeigersinn, und die zur HA entgegen dem Uhrzeigersinn.

    Jetzt werden das vordere rechte und das hintere linke Rad durch die Drehmomente stärker angedrückt.

    Und das ist tatsächlich so! Für die Verdrehung einer Achse, kan jeweils die andre Achse als Abstützung genommen werden.

    Es werden also zwei diagonale Räder entlastet und zwei diagonale Räder stärker belastet.

    Und für besten Vortrieb möchte man möglichst das Gewicht des Fahrzeugs gleichmäßig auf alle Räder verteilen.


    Oder extrem ausgedrückt:

    Durch gegensinnigen Torque Twist kann das Fahrzeug auf zwei diagonalen Rädern balancieren und die anderen beiden in die Luft heben.

    Während bei gleichsinnigem Torque Twist die Räder EINER Seite in die Luft gehoben werden wollen, aber das geht ja nicht, wo soll denn die abstützende Kraft alleine aus dem Fahrzeug dafür herkommen?

  • Einen habe ich noch... 10 Bilder waren voll, drum einmal separat...


    Die VA hat beim SCX10ii eigentlich einen Panhardstab kombiniert mit einer 3-Link Aufhängung. Reely geht hier etwas kontroverse Wege und verbaut den Panhardstab zusätzlich zu einer 4-Link Aufhängung.


    Eigentlich sollte dieses nicht all zu sauber funktionieren, weshalb ich den 4. Link aller Wahrscheinlichkeit wieder entfernen werde...


    Einen Fehler in der Anleitung habe ich auch noch gefunden. Gemäß Anleitung soll der C-Hub genau senkrecht montiert werden. Dank der Spreizung die aber die Lenkung der SCX10ii Achsen hat, sollten diese um den Winkel der Spreizung zur Mitte nach hinten verdreht montiert werden. So gibt es auch die Axial Anleitung vor... Habe mich dann an dir Axial Anleitung gehalten...


    Reely Anleitung:


    Axial Anleitung:


    So nun aber genug für Heute...

  • Tom


    alles gut, super erklärt! Genau so verhält es sich.


    Dank der zusätzlich wirkenden Hangabtriebskraft, wird der Schwerpunkt ja eh schon zur HA verlagert und die Vorderräder entlastet. Mit gleich drehenden Getriebeausgang, verliert dann ein Vorderrad sehr schnell die Bodenhaftung.

    Hab dazu auch ein Video... mal schauen wie ich das hier eingebunden bekomme... vermutlich dann erst heute Abend...

  • Moin Gemeinde,


    das Video habe ich noch nicht gefunden... kommt aber noch...


    Erst einmal ein wenig weiter im Text... Der Zusammenbau schreitet voran...


    nach den Achsen und Links, hatte ich mich an das Getriebe gemacht. Eigentlich nichts wildes, aber dann doch mit 1-2 Überraschungen...


    Wieder einmal Papiertüten über Papiertüten...




    Anschließend war das Getriebe grob zusammen... Aber so ganz wollte es nicht zusammen passen... beim näheren Betrachten war da ein Span der da nicht hin gehörte...



    als der entfernt war, passte auch alles zusammen...



    weiter im nächsten Teil...

  • weiter geht es... nun wird es spannend... das IOC wurde montiert. Eigentlich ja eine tolle Sache... aber so ganz bin ich davon gerade nicht mehr überzeugt... denn seht selbst...


    PS: Bilder kommen morgen, bekomm grad nur Fehlermeldungen beim Bilder hochladen...

  • Etwas unschönes Finish des Gehäuses, aber von der Funktion her kein Problem vermute ich.?

    Gruß, Joachim
    Auch meine Fotos gab es bei ARCOR - Dank Vodafone sind sie nicht mehr in den Foren sichtbar. :-Ma
    Aber auf meiner Homepage gibt es angestaubte Relikte zu bewundern... bow

  • ...nun auch endlich mit Bildern...


    So sieht das Zahnrad und deren Stift aus. Die Überlappung für die Kraftübertragung ist nur minimal...



    und auch aus der Welle schaut der Stift nicht wirklich weit heraus...


    Ich hoffe mal das hält...


    Allerdings muss ich sagen, für 80€ (was dieses Getriebe einzeln kostet) hätte ich da etwas mehr erwartet...


    Der Rest war wie gewohnt und einfach zu bewerkstelligend HZ montieren mit Rutschbelägen, Abdeckung drauf und Kardanwellenenden dran...





    Bild vom fertigen Getriebe hiermit nachgereicht...





    @Joachim


    Nein der Funktion tut es keinen Abbruch. Vermutlich könnte aber Wasser eindringen oder Fett auslaufen. Da das verwendete Fett aber Wasserfest ist, habe ich da keine wirklichen Bedenken....

  • Hallo Gemeinde, Joachim...


    ich bin auch gespannt... vor allem weil es ja meine kleine fahren wird...


    Weiter geht es mit dem Chassis... wobei ich da noch nicht ganz fertig mit bin...


    Auch hier kam wieder der Tüten Wahn zum Vorschein. Selbst die Chassis Rails sind einzeln verpackt...






    die gedruckten Radläufe die für den SCX10II gedacht sind, mussten leicht angepasst werden, damit sie auch passen.

    Bild vom letzten Stand ist hiermit nachgereicht...




    Im nächsten Bauabschnitt verbinde ich nun Achsen mit Chassis und Getriebe. Dann ist das Chassis soweit fertig und die Halterung für die Karo muss ausgearbeitet werden... Die Zeit läuft... Weihnachten muss alles fertig sein... bis auf die Lackierung...


    So long